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Fassadendarstellung in ArchiCAD 22
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ArchiCAD 22 rundum BIM

Viele Anregungen der Nutzer sind seit der ersten Version von ArchiCAD in die Programmentwicklung eingeflossen. Release 22 verbessert entscheidend den Entwurfs- und Gestaltungsprozess.

Die Graphisoft-Entwickler, viele von ihnen sind selbst Architekten, haben das bewährte Fassadenwerkzeug für ARCHICAD 22 neu gedacht. Orientiert an der Arbeitsweise des Architekten, lassen sich die Fassaden in 2D sowie 3D entwerfen. Als Basis für die weitere Fassadenplanung wird automatisch parallel eine 2D-Dokumentation mit Profilen und Zuschnitten von der BIM-Software erstellt. Das spart viel Zeit und Koordinierungsaufwand, denn die Planung kann direkt an den Fassadenplaner oder den Metallbauer zur weiteren Bearbeitung übergeben werden. Der Detaillierungsgrad lässt sich außerdem im Planungsverlauf vertiefen – beginnend mit einer einfachen Strichzeichnung über Systemzeichnungen bis hin zur Einzelprofildarstellung. Um die Flexibilität und die Möglichkeiten von Freiformen für die Fassade optimal zu nutzen, ist für ARCHICAD 22 eine Live-Schnittstelle zu den Design-Werkzeugen Grasshopper und Rhino verfügbar. Damit ergeben sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten bei der Freiform-Fassadengestaltung.

Leistungsreserven optimal genutzt

ARCHICAD 22 setzt zudem auf Systemoptimierung und die bestmögliche Nutzung des vorhandenen Rechners. Denn die Datenmengen, die im Planungsprozess zu bewegen sind, werden immer größer. Komplexe Schraffuren oder Oberflächen beispielsweise stellen die Computer immer wieder vor Herausforderungen. Hier schafft die optimale Einbindung von modernen Multikern-CPU (Mehrkernprozessoren) und der GPU-Engine (Grafikkarte) in ARCHICAD 22 enorme Leistungssprünge beim Zeichnungsaufbau am Bildschirm. Darüber hinaus erkennt ARCHICAD dank einer selbst entwickelten „Intelligenz“ den nächsten Arbeitsschritt, nutzt hierfür freie Rechner-Kapazitäten und bereitet ihn im Hintergrund vor.

Wände, Unterzüge und Stützen sind frei skalierbar

Der Profile Manager, bereits aus den Vorgängerversionen bekannt, ist im Bereich der Wände, Unterzüge und Stützen umfassend erweitert und mit neuen Funktionalitäten besetzt worden. Alle Profile sind jetzt frei skalier- und anpassbar, unabhängig davon, ob Dimensionen oder Dicken von Schichtaufbauten verändert werden. Das bedeutet eine hohe Flexibilität beim Einsatz der Elemente, denn bisher musste jedes Bauelement nach einer Modifikation als neues Element einzeln abgelegt und aufwendig verwaltet werden.

Eigenschaften mit Berechnungen verbinden

Mit der neuen Eigenschafts-Funktion lassen sich neue Eigenschaften oder Eigenschaftswerte aus anderen Parametern berechnen. Möglich ist das mit Formeln, wie sie aus jedem Programm für Tabellenkalkulation bekannt sind. So lassen sich zum Beispiel aus dem Geschoss, der Raumnummer und der Objekt-ID einer Tür eine neue Türnummer erstellen oder die Oberkante des Fertigfußbodens zum Projektnullpegel berechnen. Ebenso ist es möglich, einen Richtpreis pro Kubikmeter festzulegen und zur internen Berechnung das Volumen aus einem Morph zu nutzen.

Funktionen des Treppenwerkzeugs weiter ergänzt

Nach der Einführung des Treppenwerkzeugs in Version 21 erweitert GRAPHISOFT das nützliche Tool in der Version 22 um neue Funktionen. So ist jetzt eine Kollisionsprüfung für die Kopffreiheit im Treppenlaufbereich möglich und die Rohbaukanten von Betontreppenläufen lassen sich ebenfalls darstellen.

Neue CineRender Engine und automatisches Reservieren in Teamwork

In ARCHICAD 22 implementiert ist die neue MAXON CineRender Engine (Version 19), die unter anderem stereoskopische Visualisierungen oder sphärische 360°-Renderings ermöglicht. Die Zusammenarbeit in Teamwork wurde ebenfalls verbessert. Teamwork ermöglicht es, dass mehrere Nutzer auf ein Projekt zugreifen und es gleichzeitig bearbeiten. Wird nun ein Bauteil bearbeitet und das Projekt liegt auf dem BIMCloud-Server (dem Teamwork-Server), ist keine separate Reservierung mehr nötig. Das spart wertvolle Zeit im Arbeitsprozess. Und auch das normale Reservieren ist mit ARCHICAD 22 spürbar schneller.

Unterstützung hochauflösender Monitore unter Windows 10 und des MacBook Pro

Wichtig für die optimale Hardware-Nutzung: Hochauflösende 4k und 5k-Monitore werden ab sofort auch unter Windows 10 unterstützt. Hinzu kommt, dass Besitzer des aktuellen MacBook Pro die umfassende Gestensteuerung des Touchpads unter ARCHICAD 22 nutzen können.

 

Über GRAPHISOFT und ARCHICAD

GRAPHISOFT hat mit ARCHICAD 1984 die erste modellbasierte Planungssoftware – was heute als BIM gilt – auf den Markt gebracht. Das Arbeiten mit ARCHICAD ist Dank der benutzerfreundlichen Oberfläche besonders intuitiv und ermöglicht dem Anwender mit einem zentralen Modell zu arbeiten, aus dem sich alle Zeichnungen und Berechnungen live ableiten.



Dank jährlicher Update-Versionen bleibt ARCHICAD immer auf dem aktuellen Stand, wegweisende Technologien zur Erleichterung des Arbeitsalltags werden eingeführt und neue Funktionen ergänzt. Durch eine einzigartige Programmierung lassen sich die Mehrkernprozessoren optimal ausnutzen. Damit sind ungenutzte Prozessor-Ressourcen zur Vorberechnung von Zeichnungen wie Schnitten oder Ansichten optimal eingesetzt, um den durchgängigen und schnellen Arbeitsablauf zu gewährleisten.



Mit zahlreichen Schnittstellen zu anderen Software-Lösungen wird der Austausch von 3D-Daten mit anderen Planungspartnern, wie Tragwerksplanern, Haustechnikern oder Energieberatern beschleunigt und optimiert. Für den BIM-basierten Datenaustausch bildet die IFC-Schnittstelle die Basis für den OPEN BIM Prozess, also den offenen modellorientierten Datenaustausch.

GRAPHISOFT ist Teil der Nemetschek Group. GRAPHISOFT und ARCHICAD sind eingetragene Warenzeichen der GRAPHISOFT SE. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen zugehörigen Firmen.

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