BIG Konzernzentrale a3BAU
Die Bundesimmobiliengesellschaft verzeichnete im ersten Halbjahr 2018 eine leichte Steigerung der Mieterträge.
© David Schreyer

BIG steigert Mieterlöse im ersten Halbjahr

Der seit Jahresbeginn zum Bundesministerium für Finanzen ressortierende BIG-Konzern umfasst insgesamt 2.203 Liegenschaften mit rund 7,2 Mio. Quadratmetern vermietbarer Fläche.

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) verzeichnete im ersten Halbjahr 2018 (Stichtag 30.06.2018) eine leichte Steigerung der Mieterträge um 1,2 % von EUR 423,2 Mio. auf nunmehr EUR 428,2 Mio. Aufgrund geringerer Verkaufserlöse sank dagegen der Umsatz um 4,0 % von EUR 561,0 Mio. auf 538,2 Mio. Vor diesem Hintergrund ging auch das EBITDA von EUR 374,3 Mio. um 2,5 % auf EUR 365,1 Mio. zurück, während sich die EBITDA-Marge geringfügig von 66,7 % auf 67,8 % erhöhte.

Das EBIT lag mit EUR -43,8 Mio. um 498,4 Mio. deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Ursache dieses negativen Effektes ist in erster Linie das Bewertungsergebnis nach Änderung des Bundesimmobiliengesetzes im Mai 2018. Im Zuge dessen wurde für die Wertsicherung der Hauptmieten eine neue Ausgangsbasis definiert. Dies führt einerseits zu einer zeitverzögerten Realisierung der Indexierungen der Mieten sowie andererseits zu Unsicherheit hinsichtlich der Verlässlichkeit zukünftiger Indexierungen. Dadurch musste das Konzern-Portfolio insgesamt um rund EUR 450 Mio. abgewertet werden.

Gegenüber dem Vorjahresgewinn kam es trotz geringerer Ertragssteuern daher zu einem Periodenverlust in Höhe von EUR -48,5 Mio. Das entspricht einem Rückgang von EUR 383,5 Mio.

Einer der größten Auftraggeber der Bauwirtschaft

Der seit Jahresbeginn zum Bundesministerium für Finanzen ressortierende BIG-Konzern umfasst insgesamt 2.203 Liegenschaften mit rund 7,2 Mio. Quadratmetern vermietbarer Fläche. Als einer der größten Auftraggeber im österreichischen Hochbau investierte die BIG im ersten Halbjahr 2018 EUR 185,4 Mio. in das Anlagevermögen und EUR 39,6 Mio. in Instandhaltung und garantiert so den langfristigen Erhalt und die kontinuierliche Wertsteigerung ihres Portfolios. Der Fair Value betrug zum Halbjahr 2018 EUR 11,8 Mrd.

Rund 70 % der Gebäude sind Schulen und Universitäten. Mit gesamtheitlichem Blick sichert die BIG nicht nur den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Projekte, sondern nimmt auch ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Dies umfasst vor allem den Fokus auf ressourcenschonendes Bauen und Sanieren sowie auf energieeffizientes Bewirtschaften der Immobilie.

Die BIG rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem zufriedenstellenden Verlauf des operativen Geschäftes. Allerdings wird auch das Jahresergebnis wesentlich von den im ersten Halbjahr erfolgten Abwertungen beeinflusst. Die anhaltend gute Auftragslage der Bauunternehmen bewirkt steigende Baupreise und Herausforderungen bei der Realisierung von Projekten. Im Bildungsbereich stehen mehrere Großprojekte entweder kurz vor Baubeginn oder wurden bereits gestartet. Dazu gehören die Pädagogischen Hochschulen Wien, Salzburg und Innsbruck oder das Biologiezentrum der Universität Wien in St. Marx.

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