Hünnbeck

Der Markt für Infrastrukturbau wird immer wichtiger

Der Bedarf an Erneuerungen und Sanierungen von Infrastrukturbauwerken ist europaweit enorm hoch. Hünnebeck hat sich darauf mit einer eigenen Business Unit und Neuerungen im Produktportfolio eingestellt, um die vielfältigen Anforderungen optimal bedienen zu können. Auch auf dem österreichischen Markt sieht Gerald Schönthaler, Geschäftsführer von Hünnebeck Austria und Leiter der neuen Business Unit Infrastructure, großes Potenzial.
Gerald Schönthaler Hünnebeck
Gerald Schönthaler

Die Hünnebeck Gruppe wird ihren Fokus künftig verstärkt auf das Segment Infrastrukturbau richten.  Welche Hintergründe hat dieser Schritt? 

Schönthaler: Allen Prognosen zufolge wird das Marktsegment Infrastruktur in den nächsten Jahren in ganz Europa wachsen – und das sowohl durch Erweiterungsinvestitionen als auch durch den Ersatz veralteter Infrastrukturbauwerke und durch die Sanierung bestehender Strukturen. In allen drei Bereichen wollen wir verstärkt präsent sein und haben uns entsprechend aufgestellt – mit einer eigenen Business Unit, in der unsere Spezialisten länderübergreifend an der Bearbeitung von Anfragen und Projekten arbeiten, und auch mit der Erweiterung unseres Produktportfolios.

Für den Infrastrukturbereich hat Hünnebeck die Systeme Infra-Kit und QuikDeck® neu entwickelt bzw. neu auf dem europäischen Markt eingeführt. Beide Systeme wurden auf der diesjährigen bauma präsentiert. QuikDeck® ist auf dem US-amerikanischen und dem asiatischen Markt bereits sehr erfolgreich. Gibt es für Europa oder speziell für Österreich bereits Referenzen?

Schönthaler:QuikDeck ist schon heute ein äußerst erfolgreiches Produkt im BrandSafway Konzern, denn das Prinzip hinter dieser modularen abgehängten Arbeitsplattform ist konkurrenzlos sicher und hoch wirtschaftlich, wenn es um die Sanierung von Bauwerken wie z.B. Brücken geht. Wir setzen QuikDeck® aktuell schon bei einem Brückenprojekt in Rumänien, nördlich von Bukarest, ein. Hierzu kann ich berichten, dass die Arbeiten sehr schnell und planmäßig voranschreiten. Zudem gibt es bereits Angebote für mehrere Anschlussprojekte in ganz Europa, darunter auch in Österreich. Ähnliches gilt für das Infra-Kit System – unser Baukastensystem für den Neubau von Brücken und für den offenen Tunnelbau. Auch hier verzeichnen wir großes Interesse seitens der Bauunternehmen.

Wie groß ist das grundsätzliche Potenzial für Infrastrukturprojekte auf dem österreichischen Markt?

Schönthaler: Österreich ist ein vergleichsmäßig kleines Land im europäischen Raum. Dennoch ist das Thema Infrastruktur in Österreich überaus relevant und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Angesichts dieses Trends sowie der Tatsache, dass unsere Systeme in einigen Bereichen ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen, sehen wir großes Potential für die Hünnebeck-Lösungen in Österreich.