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Neue Studie beschreibt den Bedarf an Maßnahmen für Heimladestationen in Wohnanlagen
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Elektro-Autos zuhause laden

Der Bedarf an Heimladestationen für E-PKW wird im nächsten Jahrzehnt massiv zunehmen. Allein in Wien müssen bis 2030 pro Werktag durchschnittlich 60 neue Ladepunkte errichtet werden.

Die Mobilität von Morgen heißt nicht nur neue Antriebe, sondern bringt völlig neue Nutzungskonzepte und damit auch Stellplatzkonzepte mit sich. Nutzen Sie die Umstellung auf E-Mobilität dafür, neue Mobilitätsangebote wie Carsharing zu schaffen, Ihre Stellplätze neu zu organisieren und die Autos von der Straße in die Garagen zu bringen. Dieser Mobility Explored fokussiert sich nur auf einen kleinen Baustein der E-Mobilität, die Mobilitätswende ist natürlich viel mehr als nur eine Steckdose in die Garage zu bringen, um die Autos zu elektrifizieren.

Fahrzeuge werden zunehmend vernetzt und mit anderen Fahrzeugen und der Infrastruktur kommunizieren. So werden in Zukunft zahlreiche Kriterien, vom Wetter bis zum Terminkalender, in das Lademanagement mit einfließen und somit auf die Bedürfnisse der Energiewirtschaft Rücksicht nehmen. Vernetzung erleichtert wiederum die geteilte Nutzung von Fahrzeugen und das Management von Flotten. Carsharing und andere Services werden massiv an Bedeutung gewinnen. Es geht bei Mobilität nicht um die Verkehrsmittel, sondern um Dienstleistungen. Mobility as a Service (MaaS) ist der neue Trend, in dem Mobilitätsdienstleistungen nahtlos und einfach miteinander kombiniert werden können.



Nicht zuletzt erwarten die ExpertInnen der AustriaTech durch die Automatisierung des Verkehrs eine Reihe neuer Mobilitäts-Angebote und ganz neue Anforderungen an die Infrastruktur. Wenn Fahrzeuge automatisiert einparken, können Stellplätze effizienter und flexibler genutzt werden. Außerdem eignet sich Strom wesentlich besser für automatisiertes Laden als fossile Treibstoffe.

Die Errichtung von Ladeinfrastruktur für E-PKW in Wohnanlagen ist eine notwendige Voraussetzung für die Umstellung auf emissionsfreie Autos und die Erreichung der österreichischen und europäischen Ziele. Damit diese in einem ökonomisch vernünftigen Rahmen möglich ist und organisatorisch  bewältigt werden kann, sind vergleichsweise kleine aber sehr wichtige  Gesetzesanpassungen notwendig. Darauf aufbauend können Richtlinien, Prozesse, Informationen etc. angepasst werden. Je früher der Gesetzgeber Klarheit über die zukünftigen  Rahmenbedingungen schafft, umso leichter können sich die Stakeholder darauf einstellen und Fehlinvestitionen vermieden werden.

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