Liebherr Betonmischung a3bau
Liebherr-Betonmischanlage arbeitet in 2340 Metern Höhe in der Schweiz
© Liebherr

Arbeiten in 2340 Metern Höhe

Eine Liebherr Compactmix 1.0 versorgt die Baustelle für das Seilbahnprojekt „V-Bahn“ in den Schweizer Bergen mit Beton. Das Projekt war hinsichtlich Logistik als auch dem Betrieb vor Ort eine Herausforderung.

Die Gondelbahn Grindelwald-Männlichen und die Jungfraubahnen planen, eine V-Bahn zu bauen, die sowohl den Eiger Gletscher wie auch den Männlichen (Berner Alpen) erschließt. Von einem gemeinsamen Terminal in Grindelwald-Grund wird eine 3S-Bahn zum Eiger Gletscher und eine Zehner-Gondelbahn zum Männlichen führen. Darüber hinaus wird durch die neue Station Rothenegg die V-Bahn einen direkten Anschluss an den öffentlichen Verkehr erhalten. Für die Umsetzung des Projekts suchten die Verantwortlichen der ARGE V-Bahn Oberland eine mit der Seilbahn transportierbare Mischanlage mit besonderen Eigenschaften.

Compactmix 1.0 bestens geeignet für das Großprojekt V-Bahn im schweizerischen Grindelwald

Bei Liebherr wurde man fündig, die Compactmix 1.0 A-R/ RIM-M eignet sich bestens für den Job. Ihre kompakte Bauweise, die Anlagenleistung sowie die vormontierten, transportoptimierten Module waren für die Entscheider ausschlaggebend. Da die Transportseilbahn bis zum festgelegten Montagetermin nicht betriebsbereit war, wurden die Anlagenteile mit 2-Achs-LkW und Muldenkipper zur Baustelle befördert. Die Anlage selbst wurde auf dem Eiger Gletscher dann in 2.340 m Höhe aufgebaut. Für optimale Mischergebnisse verfügt die Anlage über einen Ringtellermischer mit Wirblersystem.

Für die Betonproduktion bei niedrigen Temperaturen ist die Anlage zusätzlich mit einer winterfesten Einhausung ausgestattet. Die Gesteinskörnungen und der Zement werden ebenfalls per Seilbahn zur Anlage geliefert und direkt von der Seilbahn in das Reihensilo beschickt. Die Bauherrschaft beziehungsweise die Auftraggeber sind die Jungfraubahn AG und die Männlichenbahn in Grindelwald. Das gesamte Projektvolumen liegt bei 470 Millionen Franken. Die Eröffnung ist für die Wintersaison 2020/2021 geplant.

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