Wärmedämmverbundsystem a3bau
Seit März liegt der Sanierungsscheck mit 42,6 Millionen Euro wieder auf.
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Alle Jahre wieder kommt der Sanierungsscheck

Seit März liegt der „Sanierungsscheck“ mit 42,6 Millionen Euro wieder auf. Selbstverständlich ist es gut und wichtig, dass es den „Sanierungsscheck“ gibt, aber …

Wir könnten Argumente in die Diskussion einwerfen, warum das nicht ausreichend ist. So z. B. startete der „Sanierungsscheck“ einmal mit 100 Millionen Euro, die Sanierungsrate beträgt weniger als 1%, das 1,5°C-Klimaziel steht in Gefahr nicht erreicht zu werden oder das Potenzial der CO2-Reduktion durch Sanierungen von Bestandsgebäuden ist deutlich ausbaubar. Sogleich wird angeführt werden, dass die Qualität ebenfalls stimmen muss, der Preis hat niedrig zu sein und der ökologische Fußabdruck ist auch ganz wichtig zu minimieren.

 

Reicht dafür das Instrument des „Sanierungsschecks“? Nein! Saniert mehr – CO2- und Energieeinsparpotenziale der Bestandsgebäude müssen stärker genutzt werden! Die Klimaziele hängen nicht am „Sanierungsscheck“! Bestehende Instrumente müssen stärker hinterfragt werden, Alternativen sind offen zu diskutieren, inklusive die steuerliche Förderung von Sanierungen!

 

Ängste nehmen – laut einer Umfrage scheuen sich viele (Private) eine Sanierung anzugehen, da sie zu viele Unwägbarkeiten fürchten! Ziele festlegen, ein genaues Konzept erstellen, Ziele und Möglichkeiten klären und in eine detaillierte Planung gehen. Das führt nicht nur zu mehr Kostensicherheit. Für den Objektbau nichts Neues und dort selbstverständlich.

 

Wissen was man tut – seit Jänner 2019 liegt z. B. für den Fassadenbereich die neue Verarbeitungsrichtlinie (VAR) für WDVS der ARGE Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme auf. Diese beschreibt detailliert, was bei der Applikation von WDVS Gewerke übergreifend zu planen und wie auf dieser Basis zu verarbeiten ist. Dauerhaftigkeit inklusive!

 

Wissen wer es tut – ebenfalls neu liegt die Standardisierte Leistungsbeschreibung Hochbau mit der Leistungsgruppe (LG) 44 - Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) auf. Diese ermöglicht in Ausschreibungen qualifiziertes Personal für Fassadenarbeiten zu fordern! Dies sind z. B. zertifizierte Fachverarbeiter (ZFV) für WDVS. Deren Basis ist die zuvor genannte VAR. Warum auf dieses Know-how verzichten? Ein „weiter wie bisher“ ist nicht genug, dass haben bereits unsere Kinder verstanden!

 

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