Klimavolksbegehren
Einreichung des Klimavolksbegehrens
© Stephan Wohlmut

Klimavolksbegehren: Jetzt informieren

Die Klimakrise ist nicht mehr wegzudiskutieren. Trotz bereits spürbarer Folgen werden noch immer viel zu wenige Maßnahmen umgesetzt.Die Eintragungswoche des Klimavolksbegehrens ist von 22.-29. Juni.

Alle Gebäude der Welt zusammen verursachen knapp ein Drittel des globalen Endenergieverbrauchs und etwa ein Fünftel aller Treibhausgasemissionen. Sie sind eine wesentliche Stellschraube, um die globalen Emissionen zu regulieren. Laut dem aktuellen Branchenbericht des Weltklimarates IPCC, haben Alt-und Neubauten nicht ausgeschöpfte Energiesparpotenziale von 50 bis 90 Prozent.

Kluge Politik kann Neubauten fördern, die energieeffizient errichtet werden, wie Niedrigstenergie-, Passiv-oder Plusenergiehäuser. Bei bestehenden Wohngebäuden ist die Förderung von thermischer Sanierung eine entscheidende Maßnahme für den Klimaschutz.

Der Weltklimarat (IPCC) hat auf Basis prognostizierter Daten berechnet, dass sich auf Grund demographischer Entwicklungen der Endenergiebedarf aller Gebäude bis 2050 verdoppeln bis verdreifachen wird, wenn nichts geschieht. Erschwerend hinzu kommen der Bedarf an Klimatisierung von Wohnraum (insbesondere in Gebäuden mit leistungsschwacher Gebäudehülle) sowie extreme Wetterereignisse, welche die Schadensanfälligkeit von Gebäuden erhöhen.

Investitionen in einen nachhaltigen und energieeffizienten Gebäudebau sind daher notwendig. Dafür bedarf es zukunftsweisender Gesamtkonzepte, die nicht an Hausmauern oder Grundstücksgrenzen enden, sondern die Gestaltung von Grün-und öffentlichen Raum dementsprechend miteinbeziehen.

Das sind die Forderungen im Klimavolksbegehren:

  • Ein Recht auf Klimaschutz in der Verfassung
  • Ein verbindliches, wissenschaftlich fundiertes CO2-Budget im Klimaschutzgesetz
  • Einen Klimarechnungshof der die Einhaltung des CO2-Budgets prüft
  • Einen Klimacheck bestehender und neuer klimarelevanter Gesetze und Verordnungen
  • Kostenwahrheit und eine ökosoziale Steuerreform
  • Den vollständigen Abbau klimaschädigender Subventionen
  • Eine flächendeckende Versorgung mit klimafreundlicher Mobilität
  • Eine garantierte Finanzierung der Energiewende

Details zu den Forderungen hier nachlesen

Zum Klimavolksbegehren

Die Eintragungswoche des Klimavolksbegehrens ist von 22.-29. Juni. Als unabhängige Stimme fordert das Klimavolksbegehrengemeinsam BürgerInnen und anderen Organisationen die Politik auf zu handeln – für eine lebenswerte Zukunft. Mittlerweile gibt es über 800 Menschen in allen Bundesländern, die sich für das Klimavolksbegehren engagieren. Die Forderungen wurden gemeinsam mit ExpertInnen aus der Klimawissenschaft, Umwelt-NGOs und anderen Organisationen ausgearbeitet.