Wolfgang Gleissner
BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner
© Wolfgang Zlodej

Corona-Investitionspaket

In den nächsten zehn Jahren werden 2,416 Milliarden Euro in den Neubau und die qualitativ hochwertige Sanierung von Schulraum investiert. Zwei Drittel der rund 250 Bauprojekte betreffen Liegenschaften der BIG.

"Die BIG freut sich sehr, dass das neue SCHEP 2020 beschlossen und vorgestellt wurde. Es ist ein klares Bekenntnis zu hochqualifizierten Schulbauten als Unterstützung eines modernen, zukunftsgerichteten Unterrichts und sichtbares Zeichen des Stellenwertes der Bildung in Österreich", meint BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner.

250 Projekte werden im Rahmen des neuen SCHEP 2020 in den nächsten zehn Jahren umgesetzt

Besonders freut ihn, dass zwei Drittel der genannten rund 250 Bauprojekte über ganz Österreich unmittelbar die BIG als Eigentümer dieser Liegenschaften trifft. "Der BIG, die ihre Häuser über viele Jahre im Eigentum hält, ist der ganzheitliche, nachhaltige Ansatz ein besonders Anliegen. Die im SCHEP genannten Projektzielsetzungen in den Bereichen Architektur und Baukultur, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie Digitalisierung und Funktionsvielfalt decken sich vollinhaltlich mit unseren Intentionen und wir sind diesen verpflichtet.

Der konstruktive Geist, der auch bisher zwischen dem Bildungsministerium, der Bildungsdirektionen und Schulen herrschte, ist die beste Basis dafür, die Projekte in diesem Sinne in den nächsten 10 Jahren stringent umzusetzen." Das diesen Investitionen zugrundeliegende Schulentwicklungsprogramm (SCHEP) hatte Mitte Mai den Ministerrat passiert. Das Geld soll in die Sanierung von AHS und berufsbildenden mittleren und höheren Bundesschulen (BMHS) fließen. Die Details finden Sie hier:

SCHEP Karte

Grünes Paket

Vizekanzler Werner Kogler betonte die Pläne für die Ökologisierung, indem Schulen energieffizienter gemacht werden, etwa durch erneuerbare Energieformen und entsprechende Baustoffe. Es gehe dabei auch um gesundheitliche Kriterien, bezüglich Raumluft und Lichteinsatz. Das Paket sei zudem eine „typische konjunkturpolitische Überlegung“.

Die Bundesregierung investiert in den nächsten Jahren 2,4 Milliarden Euro in Österreichs Bundesschulen", erklärte auch Bildungssprecher der neuen Volkspartei, Rudolf Taschner, anlässlich des heutigen Beschlusses im Ministerrat.

"Österreichweit wird es rund 250 Bauprojekte an den Bundesschulen geben. Bei allen Schulprojekten wird zudem künftig die Möglichkeit der alternativen Energieerzeugung geprüft."

Taschner hebt zudem hervor, dass das Schulentwicklungsprogramm 2020 auch die regional unterschiedliche Entwicklung in der Bevölkerung und die damit zusammenhängenden Schulbesuchsquoten berücksichtigt. In stark wachsenden Regionen sind Neubauten und Erweiterungen vorgesehen. In Regionen mit abnehmender Zahl von Kindern und Jugendlichen werden die Schulen saniert und umgebaut. Trotzdem bleibt das klare Bekenntnis zum ländlichen Raum aufrecht: Die Strukturen der schulischen Ausbildung sollen in dünn besiedelten ländlichen Räumen auch bei wenig Auslastung erhalten bleiben, stellt Taschner klar.