Corona baustelle
Das Tragen von Masken wird bald unseren Alltag prägen - auch auf den Baustellen
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Corona-Krise: Diese Schutzmasken braucht es auf den Baustellen

Mit der Einigung der Bausozialpartner gilt bis auf Weiteres, dass bei Arbeiten, bei denen der Schutzabstand von mindestens einem Meter unterschritten werden muss, je nach Arbeitsumfeld unterschiedliche Schutzmasken zu tragen sind.

Arbeitsausrüstung gemäß ASchG undBauV ist bereit zu stellen. Bei Arbeiten, bei denen der Schutzabstand von mindestens einem Meter unterschritten werden muss, sind zusätzlich folgende Schutzmaßnahmen vorzusehen:

  • Arbeiten im Freien
    Sofern Arbeiten im Freien bzw. in nicht geschlossenen Räumen (Rohbau) mit entsprechender Luftbewegung durchgeführt werden und der Schutzabstand von mindestens einem Meter nicht durchgehend eingehalten werden kann, müssen die betreffenden Arbeitnehmer einen Mund-Nasen-Schutz oder ein Vollvisier (Schutzschild, von der Stirn bis unter das Kinn) tragen.
  • Arbeiten in geschlossenen Räumen
    Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen, bei denen der Schutzabstand von mindestens einem Meter nicht durchgehend eingehalten werden kann, müssen die betreffenden Arbeitnehmer einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Wenn Atemschutzmasken der Klasse FFP 1 verfügbar sind, so sind diese als Atemschutz zu verwenden.
  • Arbeiten in geschlossenen Räumen mit beengten Verhältnissen
    Arbeiten in geschlossenen Räumen mit beengten Verhältnissen (wie Arbeiten in oder an Behältern, Silos, Schächten, Kanälen oder Rohrleitungen), bei denen der Schutzabstand von mindestens einem Meter nicht durchgehend eingehalten werden kann, sind nur mit Atemschutzmasken, die zumindest der Klasse FFP 2 entsprechen, oder mit motorunterstütztem Atemschutz (z.B. Turbohut oderTurbomaske) durchzuführen. Zu überprüfen ist vorrangig, ob diese Arbeiten derzeit unbedingt durchgeführt werden müssen.

Können diese Vorgaben nicht eingehalten werden, dürfen Arbeiten mit Unterschreitung des Mindestabstandes von einem Meter nicht durchgeführt werden.

Wie unterscheiden sich die Masken?

Locker sitzende Mund-Nasen-Schutzmasken werden auch OP-Masken genannt und verhindern, dass Personen ihr Umfeld mit ausgeatmeten Tröpfchen kontaminieren. Sie bieten keinen ausreichenden Virenschutz für den Träger selbst. Da Mund-Nasen-Schutzmasken nicht fest anliegen, lässt es sich damit einfach atmen.

Dicht anliegende FFP-Masken schützen den Träger selbst vor Viren. Diese Atemschutzmasken filtern auch kleinste Partikel und Tröpfchen zuverlässig aus der Luft. Masken mit Ausatemventil bieten höheren Tragekomfort. Masken ohne Ausatemventil verhindern zusätzlich, dass der Maskenträger sein Umfeld mit ausgeatmeten Tröpfchen kontaminiert.

Informationsquelle

Schutzmasken