Erster Austrian Green Building Award geht an "Wood´art"
Das von Dietrich | Untertrifaller entworfene, gemischt genutzte Holzbau Projekt "Wood´Art" in Toulouse besteht aus einem elfgeschossigen Turm sowie zwei Wohnkomplexen. Durch Gärten von der Straße abgeschirmt werden sie mit dem Turm durch eine innere Fußgängerzone verbunden. Die Gärten dienen als Begegnungsräume für die Bewohnerinnen und Bewohner, bilden ein Reservat für biologische Vielfalt und wirken Wärmeinseln entgegen.
Verkürzte Bauzeit: Holzbau im gesamten Oberbau
Das architektonische Konzept ermöglichte eine optische „landmark“ bei gleichzeitiger Durchlässigkeit. Der gesamte Oberbau wurde ab dem Erdgeschoß, abgesehen von einem Betonkern für die Verkehrswege, mit vorgefertigten Holzmodulen errichtet. Dadurch verkürzte sich die Bauzeit bei gleichzeitiger Verringerung des dabei entstehenden Abfalls.
Energieeffizienz und Versorgung mit erneuerbaren Energien stehen im Mittelpunkt des Austrian Green Planet Building® (AGPB) Awards. Dieser überträgt Zielsetzungen und Kriterien der nationalen Klimaschutzinitiative klimaaktiv für die Bau- und Immobilienwirtschaft ins internationale Umfeld. AGPB zeichnet die im Ausland erbrachten herausragenden Leistungen österreichischer Planungs-büros, Consultants, Bauunternehmen und Produktionsbetriebe im Bereich Nachhaltig Bauen aus.
AGPB ist eine Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und von ADVANTAGE AUSTRIA.
Details zum Siegerprojekt von Dietrich | Untertrifaller
Wood'art ist Teil des Ökoquartier Cartoucherie mit 3.100 Wohnungen und insgesamt 6.000 m² Geschäftsfläche in Toulouse. Das gemischt genutzte Projekt besteht aus einem elfgeschoßigen Turm, in dem ein Hotel und Wohnungen untergebracht sind, sowie zwei Wohnkomplexen dahinter, die auf einem Sockel mit Geschäften stehen. Durch Gärten von der Straße abgeschirmt werden sie mit dem Turm durch eine innere Fußgängerzone verbunden.
Die Gärten erfüllen gleich mehrere Funktionen: Sie dienen als Begegnungsräume für die Bewohnerinnen und Bewohner, bilden ein Reservat für biologische Vielfalt und wirken Wärmeinseln entgegen. Das architektonische Konzept ermöglicht die Entstehung einer optischen "landmark" bei gleichzeitiger Durchlässigkeit wie sozialer und funktionaler Mischung der Gebäude. Den Nutzer:innen bietet sich ein lebendiges Umfeld in einem vielfältig gestalteten öffentlichen Raum.
Das Gebäude selbst besteht zu 76 Prozent aus Holz: Der gesamte Oberbau ist ab dem Erdgeschoß, abgesehen von einem Betonkern für die Verkehrswege, mit vorgefertigten Holzmodulen errichtet. Dadurch verkürzte sich die Bauzeit bei gleichzeitiger Verringerung des dabei entstehenden Abfalls. Terrakotta-Tafeln knüpfen an die lokalen Farbtradition der „ville rose“ an und bilden eine doppelte Fassadenhaut auf der Höhe der Laubengänge und der Verkehrswege des Turms, sowie vor den Loggien der Wohnungen. Beheizt wird das Gebäudeensemble über die lokale Fernwärme der Stadt, welche großteils über die Müllverbrennungsanlage gespeist wird. Eine rund 120 kWp starke PV-Anlage liefert grüne Energie am eigenen Grundstück.