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Immobilienkredite: Österreicher mögen es gerne variabel

Durch die rasante Teuerung und den Anstieg der Kreditzinsen sind tausende Häuslbauer im Dilemma. Variable Kredite waren im Zuge der Nullzinspolitik der EZB höchst attraktiv.

Mit der Zinswende ändert sich das nun. Eine Auswertung der Agenda Austria zeigt, dass fast die Hälfte des Volumens der Immobilienkredite variabel verzinst sind und langfristige Zinsbindungen zuletzt wieder leicht rückläufig waren.

Grafik Entwicklung Zinsen

Die Zinsen dürften im Zuge der hohen Inflation weiter steigen. „Vielen Kreditnehmern stehen ungemütliche Zeiten bevor. Im letzten Jahr haben sich die Zinsraten auf Immobilienkredite mehr als verdoppelt. Über die gesamte Laufzeit hinweg bedeuten selbst kleine Anstiege deutlich höhere Kosten“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Die Nachfrage nach Krediten zum Hausbau oder zum Kauf einer Eigentumswohnung ist zuletzt auch stark zurückgegangen. Die höheren Zinsen, die Verunsicherung vieler Häuslbauer wegen der steigenden Baupreise und strengere Vergaberichtlinien für Immobiliendarlehen zeigen Wirkung.