Alkohol- und Tabakkonsum in der Corona-Krise
Insgesamt wird in Österreich seit Ausbruch der Corona-Krise weniger Alkohol getrunken. In der ersten Befragung zu diesem Thema hatte etwa ein Drittel der Befragten angegeben, nun weniger zu trinken. Zirka die Hälfte berichtete, dass sich für sie wenig verändert hatte. Diese Entwicklung bleibt prinzipiell bestehen, schwächte sich aber etwas ab: Mitte April meinte etwa ein Viertel, nun weniger zu trinken als zwei Wochen zuvor, während etwa ein Fünftel Steigerungen angab (siehe Abbildungen 1 und 2). Dabei zeigt sich bei den jeweiligen Gruppen signifikant, dass die Richtung des Verlaufs auf individueller Ebene häufig bestehen bleibt: Wer schon Anfang April von verringertem Alkoholkonsum berichtete, trank Mitte April oft noch weniger. Ebenso verhält es sich bei jenen, die Zuwächse oder wenig Veränderungen angeben.
Entwicklung des Tabakkonsums
Der Konsum von Tabak dagegen wuchs seit Beginn der Krise und legt auch weiter zu: Zwar stieg der Anteil jener, die von wenig Veränderung im Vergleich zur letzten Befragung berichten, auf 53%. Etwa ein Drittel raucht nun allerdings mehr als zum ersten Befragungszeitpunkt (siehe Abbildungen 3 und 4). Außerdem zeigt sich auch hier signifikant, dass diese Entwicklungen auf persönlicher Ebene an Fahrt gewinnen: Wer schon Anfang April weniger rauchte als zuvor, berichtet oft von einem weiteren Rückgang. Analog dazu verhält es sich mit jenen, deren Rauchverhalten sich steigerte oder ähnlich blieb.
Quelle und mehr Informationen: Corona-Blog der Universität Wien