Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am So, 19.04.2020

Acht von zehn Start-ups leiden unter den Folgen der aktuellen Lage und nur 58 Prozent sind derzeit optimistisch, die Krise zu überleben. Größtes Problem sind Liquiditätsengpässe, die durch massive Umsatzeinbrüche und das schwierige Fundraising-Umfeld entstehen. Rund ein Drittel der Start-ups rechnet folglich damit, Stellen abbauen zu müssen oder hat dies bereits getan. Gleichzeitig zeigt sich auch die innovative Kraft der Start-ups – fast die Hälfte arbeitet derzeit proaktiv an der Entwicklung von Lösungen gegen die Coronakrise. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Befragung von Austrian Startups, die bei über 100 Start-up-Gründern durchgeführt wurde.

Hier die wichtigsten Ergebnisse:

  • 85% der teilnehmenden Startups leiden unter den Folgen der aktuellen Krise.

  • 41% der Startups schätzen ihre derzeitige Lage als schlecht oder sogar kritisch ein – das ist ein Anstieg von rund 450% im Vergleich zur letzten Umfrage des Austrian Startup Monitors im Sommer 2019 (9%).

  • 71% der Startup-Gründer schätzen das derzeitige Fundraising-Umfeld als schlecht oder kritisch ein. 42% der Startups haben dadurch große Probleme.

  • Zwei Drittel (66%) der Startups haben derzeit große Probleme durch einbrechende Umsätze. Insgesamt haben die teilnehmenden Startups während der letzten Wochen im Durschnitt rund die Hälfte ihres Umsatzes eingebüßt (-52%).

  • Ein Drittel der Startups (32%) rechnen damit, Stellen abbauen zu müssen / hat dies bereits getan. Im Durschnitt rechnen diese Startups damit rund 42% ihrer Stellen abbauen zu müssen.

  • 35% der Startups planen Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, 30% eine Stundung von Steuern & Sozialversicherungsbeiträgen, 24% den Härtefallfonds und 23% Überbrückungskredite.

  • Nur 58% der Startups sind derzeit optimistisch, dass das das Unternehmen die Krise überlebt.

  • Fast die Hälfte (45%) der Startups arbeiten bereits aktiv an der Entwicklung von Lösungen gegen die Krise.