Spiegelfeld Gressenbauer a3bau
Georg Spiegelfeld, Präsident Immobilienring Österreich und Andreas G. Gressenbauer, Vizepräsident (v.l.)
© APA Fotoservice Daniel Hinterramskogler

Immobilienmakler

Vor allem in Wahlkampfzeiten werden regelmäßig emotionale Diskussionen zur Maklerprovision losgetreten. „Wir verwehren uns gegen die negative Emotionalisierung der Berufsgruppe Immobilienmakler und wir fordern den Einsatz einer interdisziplinären Expertengruppe aus Immobilienprofis, um Lösungen für soziale Schlüsselprobleme zu finden, so Georg Spiegelfeld.

In der Immobilienbranche sind zum Beispiel Bauträger, Projektentwickler, Architekten, Planer, Hausbesitzer, Investoren, Immobilienkanzleien sowie Hausverwaltungen tätig. Diese interdisziplinären Gruppen können eine umfassende Betrachtung und viel zur Lösungsfindung beitragen. Eigennützige Diskussionen politischer Institutionen verunsichern BürgerInnen, aber bieten diesen keine Lösungen an. Spiegelfeld: „Wir müssen alle an einen Tisch bringen, um gute und wo nötig neue Lösungen zu erarbeiten.“

Ablehnung negativer Emotionalisierung gegen Berufsgruppe Immobilienmakler

Die Ursache vieler Missverständnisse liegt im Honorarsystem, das sich ausschließlich am Erfolg orientiert. Das bedeutet, dass eine Honorierung der Maklertätigkeit erst nach einem erfolgreichen Abschluss des Rechtsgeschäftes erfolgt. Die Vermittlung einer durchschnittlichen Wohnung braucht in etwa eine halbe Arbeitswoche. Objektanalyse, Recherchen, Standortbestimmung, Vorbereitung der Bewerbung, Auskunftserteilungen und Anfragebeantwortungen, Vorbereitung des Mietvertrages sowie die Abwicklung der Zahlungen sind nur einige Aspekte. Mit seiner Doppelmaklertätigkeit haftet der Makler gegenüber Vermieter und Mieter für seine Beratungsleistung. Die Kosten werden von beiden getragen. „Die Abschaffung der Maklerprovision auf Seiten des Mieters bedeutet eine Reduktion des Honorars und würde weitreichende, negative Folgen nach sich ziehen“, so Andreas G. Gressenbauer, Vizepräsident des Immobilienring Österreich. „denn der Aufwand wird nicht geringer.“

Diskussion auf sachlichem und transparentem Niveau

„Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und daher sehr emotional. Wir brauchen umfassende Gespräche, um über etwaige Alternativen der Honorierung und über Lösungen für den dringend benötigten Wohnraum nachzudenken“, appelliert Spiegelfeld. Es sei aber nicht akzeptabel, eine Berufsgruppe für falsche Wohnungspolitik verantwortlich zu machen.

Strenges Screening für bedingungslose Qualität

„Beim Immobilienring Österreich muss jedes Mitglied beim Eintritt durch ein strenges Screening“, führt Spiegelfeld weiter aus. „Schwarze Schafe haben bei uns keine Chance.“ Vermieter und Mieter sollen sich vor der Zusammenarbeit gut über jeden Makler informieren. „Wir Immobilienprofis dürfen nicht aufhören, das Berufsbild der Makler und deren Tätigkeiten zu kommunizieren und bedingungslos für Qualität zu stehen“, so Gressenbauer.

Immobilienring Österreich

Die Mitgliedsbetriebe des Immobilienring Österreich sind selbstständige Unternehmen, die sich als Verein konstituiert haben. Um dem Immobilienring Österreich beizutreten, müssen Makler mindestens fünf Jahre am Markt tätig sein, über einen fixen Bürostandort mit professioneller Bürostruktur verfügen, eine Maklerkonzession besitzen sowie eine Haftpflichtversicherung gegen Vermögensschäden und natürlich dem Maklerehrenkodex verpflichtet sein. Sie arbeiten unter einer gemeinsamen Auffassung des Qualitätsanspruches sowie der Verantwortung gegenüber ihren Klienten. Österreichs größtes Maklernetzwerk zählt über 60 Kanzleien und mehr als 400 Immobilienexperten auf über 80 Standorten in Österreich zu seinen Mitgliedern. Die Online-Immobilienbörse www.ir.at mit über 13.900 Objekten, ist eines der größten Immobilienportale Österreichs.

Weitere Infos unter: www.ir.at