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Immobilienmarkt 2021

2020 war, trotz aller Herausforderungen rund um COVID-19, wie auch die vergangenen Jahre, wieder ein gutes Immobilienjahr. Für 2021 prognostiziert der RE/MAX Real Estate Future Index eine stabile Nachfrage und ein spürbar steigendes Angebot an Immobilien.

Der RE/MAX Real Estate Future Index, kurz RREFIX, ist die Summe der Expertenmeinungen von rund 560 Immobilien-Experten in ganz Österreich. Er prognostiziert für 2021:

  • Das Angebot an Immobilien steigt spürbar.
  • Die Nachfrage nimmt nur marginal zu.
  • Trendknick bei den Preisen: Bei Wohnimmobilien steigen sie in Summe weiterhin, allerdings nur mehr halb so stark wie zuvor.
  • Die frei vereinbarten Mieten sollen 2021 eher fallen als steigen.
  • Die Preise für Eigentumswohnungen dagegen legen generell noch geringfügig zu.
  • Baugrundstücke unverändert im Nachfrage-Hoch, gefolgt von Wohnobjekten in Einzellagen, Einfamilienhäusern, und Wochenendhäusern. Das ist die sogenannte „Stadtflucht“, der Trend „Hinaus auf‘s Land“.
  • Eigentumswohnungen in zentralen Lagen erst auf Rang fünf bei Preissteigerungen
  • Gewerbeimmobilien: Aussichten 2021 so schlecht wie 2015

Rückblick Gesamt-Immobilienmarkt 2020

2020 war, trotz aller Herausforderungen rund um COVID-19, wie auch die vergangenen Jahre, wieder ein gutes Immobilienjahr. Die RE/MAXHochrechnung erwartet für 2020 rund 135.000 Immobilien-Verbücherungen. Die Rekorde aus dem Jahr 2019 werden aber wohl nicht ganz erreicht werden, vor allem nicht im Bereich der wichtigen Objektgruppen Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke. Hier gab es bereits zu Jahresmitte ein Minus von 6,5 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Die endgültigen Zahlen wird der RE/MAX ImmoSpiegel 2020 im März 2021 präsentieren.

Das Immobilienangebot war 2020 in mehreren Objektgruppen sehr knapp und deutlich geringer als im Vorjahr. Dies führte in vielen Regionen, und hier in erster Linie bei Einfamilienhäusern, zu spürbaren Preissteigerungen. „Die Rahmenbedingungen am Immobilienmarkt sind weiterhin gut und das Zinsniveau ist anhaltend historisch niedrig. Dies und die ungebremst gute Nachfrage, sowohl von Eigennutzern als auch von Anlegern und fehlende alternative Geldanlagemöglichkeiten sowie ein in vielen Regionen knappes Angebot prägten das Jahr 2020. Die Auswirkungen von COVID-19 wird der Immobilienmarkt erst im Jahr 2021 richtig spüren. Eine Finanzierung zu bekommen, wird – vor allem für Jungfamilien – noch schwieriger werden. Fakt ist bereits jetzt, dass Fremdfinanzierungen aufgrund höherer gesamtwirtschaftlicher Risiken oftmals nicht mehr so einfach und reibungslos möglich sind, und die von den Banken geforderte Eigenkapitalquote höher