IIBW Amann Wohn-Studie a3bau
Der vorliegende Bericht stellt die Leistbarkeit des Wohnens im Kontext von Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit und Inklusion in den Vordergrund.
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Sozialbericht Wohnen

Der vorliegende Bericht stellt die Leistbarkeit des Wohnens in Österreich in den Vordergrund, allerdings duchgängig im Kontext von Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit und Inklusion. Dabei wird versucht, unterschiedliche Sichtweisen auf soziale Aspekte des Wohnens, wie sie in aktueller Fachliteratur zum Ausdruck kommen, ausgewogen wiederzugeben.

Gängige Indikatoren zur Qualität des Wohnens im internationalen Vergleich zeigen laut den Autoren Alexis Mundt und Wolfgang Amann - Institut für Immobilien Bauen und Wohnen - überwiegend gute Werte. Die Wohnkostenbelastung ist für den Durchschnittshaushalt moderat. Die Median-Haushaltseinkommen sind im abgelaufenen Jahrzehnt auch bei ärmeren haushalten real gestiegen, wenngleich nicht im Ausmaß der Mieten. Dei wohnungsbezogenen sozialen Sicherungssysteme sind weitgehend armutsfest. Energiearmut ist wenig verbreitet. Mit Wohnungsgemeinnützigkeit, Wohnbauförderung und kommunalem Wohnbau steht ein robuster institutioneller Rahmen für leistbares Wohnen zur Verfügung. Die gute Performance wird mit öffentlichen Aufwendungen deutlich unter dem Niveau der meisten EU15-Staaten erreicht.

Schwächen bestehen allerdings bei der Wohnkostenentwicklung einzelner benachteiligter Haushaltsgruppen, die verbreitete Überbelastung v.a. von Mieterhaushalten, den zersplitterten Regelungen von Subjektförderungen und Beihilfen, der sehr starken Preisdynamik bei Bauland und in den einzelnen Wohnungsmarktsegmenten, der exzessiven Zersiedelung und unzureichenenden Instrumenten zur Eliminierung von Treibhausgasen im Wohnungsbestand.

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