Menschen vor Maschine
"Es geht nur miteinander" - Ute Steinbacher und Roland Hebbel
© Steinbacher

Steinbacher hat Hausaufgabe gemacht

Auch im Geschäftsjahr 23/24 hat Dämmstoff-Spezialist Steinbacher seine Hausaufgaben gemacht. Dazu zählen nachhaltige Investitionen sowie wichtige Forschungs- und Entwicklungsarbeit für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Der Dämmstoff-Spezialist Steinbacher investiert in Forschungs- und Entwicklungsarbeit und funktionierende Kreislaufwirtschaft. Mit insgesamt 420 MitarbeiterInnen an drei Standorten hat die Steinbacher Dämmstoff-Gruppe im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von ca. 97 Mio. Euro erwirtschaftet. Ein Rückgang im Vergleich zum letzten Jahr, doch auch der Tiroler Dämmstoff-Hersteller kann sich von der allgemeinen Markt- und Branchensituation nicht entkoppeln. Dank der leistungsorientierten DNA ist man jedoch schon einen Schritt weiter und Geschäftsführerin Mag. Ute Steinbacher betont: „Wir glauben an unsere Produkte und die Marktentwicklung. Gerade in herausfordernden Zeiten bleiben wir unserem Investitionskurs treu und stellen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. So haben wir für die Modernisierung unserer EPS-Produktion in neue Anlagen investiert.“ Ebenfalls mit positivem Blick resümiert Geschäftsführer Mag. Roland Hebbel: „Wir haben die Zeit genutzt, um für die Bauentwicklungen im Wohnbau am neuesten Stand zu sein. Der gemeinnützige Wohnbau stagnierte in den letzten Jahren. Wir gehen aber aktuell davon aus, dass sich dieser Bereich in nächster Zeit wieder erholen wird.“

Mit geballter Sonnenkraft voraus

Nachhaltigkeit ist in der Unternehmensstrategie fest verankert und der Vorreiter für Klimaschutz beim Dämmen setzt hier auf einen ganzheitlichen Ansatz: Die Gebäude werden mit Produktionsabwärme geheizt, Produktionsabfälle werden sofort in den Kreislauf zurückgeführt und die effizienten wie effektiven Klimaschutzprodukte sparen in ihrem jahrzehntelangen Lebenszyklus ein Vielfaches an CO2 ein. Mit der Erweiterung des Steinbacher’schen Sonnenkraftwerks um mehr als 1/3 wurde ein weiterer wichtiger Investitionsschritt getätigt. Zudem treibt der Tiroler Dämmstoff-Profi als Teil des Projektteams „EPSolutely“ die Weiterentwicklung der EPS-Kreislaufwirtschaft konsequent voran.

Forschungsprojekt EPSolutely

Diese bislang einzigartige Projektgruppe unter der Leitung von Fraunhofer Austria verfolgt das Ziel, Styropor durch Recycling wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Für Steinbacher als Klimaschutz-Vorreiter beim Dämmen eine absolute Herzensangelegenheit. Das Besondere: Projektpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind bei dem von der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) geförderten Konsortium mit an Bord und arbeiten seit zwei Jahren gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen für die Branche. EPS-Abfälle werden dabei von den Baustellen abgeholt und das aufbereitete Material kann wieder zu EPS-Dämmplatten recycelt werden. Gemeinsam mit KundInnen und PartnerInnen soll dieser funktionierende Prozess gelebte Praxis werden, auch um die großen Kreislaufwirtschaftspläne Realität werden zu lassen. In der Unternehmensgruppe strebt man bis 2027 einen Recyclinganteil an den Rohstoffen von 50 % an. Doch das Ziel ist klar: die 100-prozentige Kreislaufwirtschaft. Eine Ambition, hinter der auch die MitarbeiterInnen des Familienunternehmens stehen. „Es geht nur miteinander. Darauf legen wir bei Steinbacher schon immer großen Wert“, so Mag. Ute Steinbacher.