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Transformation als großes Thema bei Architect@work

Die Messe mit Sonderformat ist auch in Österreich zu einer fixen Größe auf dem Business-Kalender geworden und trägt dem mit einer neuen Edition in Graz Rechnung. Gleichzeitig bildet sie mit dem Termin Anfang September den hochkarätigen Auftakt für einen intensiven und abwechslungsreichen Messe- und Eventherbst.

Das zentrale Thema der ersten Grazer Ausgabe lautet „Transformation" und greift brennende Herausforderungen der globalen Architektur- und Baubranche auf. Dringend sind Lösungen für die anstehenden Aufgaben gesucht.

Das Rahmenprogramm nimmt starken Bezug auf das Überthema: Die Projektausstellung selected by world-architects.com, die Kunstschau von Clemens Hollerer mit seinem Werk „Blessed burden" über Transformation durch Zerstörungsprozesse und die Materialausstellung von revalu, Europas führender Materialdaten- und Kollaborationsplattform.

Hochkarätige Speaker am ersten Messetag

Gordon Selbach und Jakob Travnik von der transdisziplinären bioregional.agency eröffnen mit „Bioregional Assemblies". Sie präsentieren ihre Arbeitsmethodik zur Entstehung bioregionaler Netzwerke, die lokale Materialien, Wissen und Infrastrukturen global verknüpft. Zwei Pilotprojekte veranschaulichen die Umsetzung bioregionaler Praktiken in Österreich.

Juri Troy von Juri Troy Architects folgt mit „Vom Bürobau zur modernen Arbeitswelt". Er analysiert wandelnde Arbeitsgewohnheiten und zeigt, wie Architektur entsprechende Räume schaffen kann. Als Beispiel stellt er die Transformation eines zehn Jahre alten Bestandsgebäudes eines österreichischen Ökostromanbieters vor.

Michael Salvi von Schenker Salvi Weber beschließt den ersten Tag mit „Schichten der Zeit – Transformation im architektonischen Kontext". Anhand denkmalgeschützter Bauten zeigt er, was Weiterbauen bedeutet: das Entwickeln neuer Schichten, die sich sensibel einfügen und dem Ort eine zeitgemäße Logik verleihen.

Zweiter Tag mit vielfältigen Perspektiven

Mark Jenewein von Love architecture and urbanism startet mit „Transformation à la Love". Er zeigt auf, wie durch präzise Eingriffe, Weiterdenken von Bestehendem und bewusste Neuinterpretationen Projekte entstehen, die auf ihre Umgebung reagieren und sie neu definieren.

Barbara Poberschnigg von Studio Lois präsentiert „Denk mal – nachdenken über das, was war, ist und sein könnte". Für sie bedeutet Bauen im Bestand „schauen, denken und spüren", um Geschichte, Leben und Möglichkeiten von Orten zu ergründen und in unsere Zeit einzufügen.

Andreas Henter von Tp3 Architekten beschließt das Programm mit „Was, wenn der Bestand der Anfang von etwas Neuem ist - Eine Kultur der Reparatur!". Er betrachtet Transformation als architektonische Haltung, die fortschreibt und das lineare Denken von „Alt" und „Neu" durchbricht.

Inspiration und Networking im Fokus

Die erste Grazer ARCHITECT@WORK bietet Bauschaffenden und Kreativen die Gelegenheit, den persönlichen Horizont zu erweitern und Ideen mit neuem Wissen weiterzuentwickeln. Neben der fachlichen Inspiration steht das Knüpfen neuer Kontakte im Mittelpunkt.

Die nächste Gelegenheit für das Messeevent gibt es 2026 wieder in Wien, wenn die ARCHITECT@WORK im Zwei-Jahres-Rhythmus ihre Pforten in der Bundeshauptstadt öffnet.