Individuell & intelligent: Trends rund ums Bauen und Wohnen
Wer sich dafür entscheidet, ein Haus zu sanieren oder gleich neu zu bauen, muss sich zunächst mit vielen wichtigen Fragen beschäftigen: Welches Haus oder Grundstück soll es sein? Wie groß soll das Eigenheim werden? Carport oder doch lieber eine Garage? Wofür kann die Garage zusätzlich genutzt werden? Hierbei spielen in erster Linie persönliche Vorlieben eine Rolle, aber auch das Budget. Wer zum Beispiel auf zukunftssicheres, effizientes und umweltfreundliches Heizen Wert liegt, wird sich insbesondere mit Themen rund um Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarenergie beschäftigen. Wer zudem nachhaltig bauen möchte, sollte sich über recyclebare Baustoffe informieren. Und wer kein allzu großes Budget hat, ist mit einem Tiny Home gut beraten. Doch ein Tiny House hat auch Nachteile. Diese und weitere Entscheidungen sind vor Beginn der Planungsphase wichtig. Im Folgenden stellen wir ein paar Trends rund ums Hausbauen vor.
Viel Smartes für das Eigenheim
Smartphone, Einparkhilfe oder sprachgesteuerte Musikboxen – intelligente Technologie ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Daher setzen auch immer mehr Menschen auf ein vernetztes Haus, um jenen Komfort zu nutzen, den miteinander verbundene Geräte bieten. So erlaubt eine zentrale Steuerungseinheit etwa den Zugriff auf Bereiche wie Licht, Wärme, Sicherheit, Kommunikation, Entertainment und vieles mehr. Mit einem Klick lassen sich beispielsweise die Beschattung regeln, die Haustüre öffnen oder die Heizung regulieren. Auch eine am Haus angebrachte Wall Box, die den Strom für das E-Auto liefert, kann damit gesteuert werden.
Offene Wohnräume als Treffpunkt
Schon seit einigen Jahren sind offene Wohnkonzepte für viele das Nonplusultra. Nochmals verstärkt wurde der Trend in den letzten beiden Jahren durch Corona und die damit einhergehenden generellen Veränderungen in der Gesellschaft. Ein persönlicher Rückzugsort mit einem gemütlichen Treffpunkt, um sich mit den liebsten Menschen unterhalten und austauschen zu können, ist wichtiger denn je. Küche, Ess- und Wohnzimmer dürfen also eine homogene Einheit bilden und ineinander übergehen. Dort wird nicht nur zusammen gekocht und gegessen, sondern vor allem auch die gemeinsame Zeit genossen.
Die persönliche Wellness-Oase
Dusche, WC, Waschbecken – ein Bad war früher schnell ausgesucht und eingerichtet. Doch das Badezimmer ist in den letzten Jahren vom zweckgebundenen Raum zur privaten Wellness-Oase avanciert. Eine komfortable Badewanne, vielleicht sogar mit Massagedüsen, ist für viele daher mittlerweile genauso unerlässlich wie ein großzügiger, barrierefreier Duschbereich. Zudem rücken zeitlose Boden- und Wandfliesen in den Fokus, genauso wie viel natürliches Licht. So wird aus einem unscheinbaren Raum rasch ein Refugium, in dem sich die Alltagssorgen bei einem entspannten Schaumbad rasch vertreiben lassen.
Der Garten als vielseitiger Rückzugsort
Entspannen und abschalten – das ist auch das Motto in modernen Gärten. Und davon gibt es immer mehr, denn eine kleine, grüne Oase ist für viele das i-Tüpfelchen des Eigenheims. Pflanzen, die für die nötige Beschattung oder einen farbigen Akzent sorgen, und gleichzeitig leicht zu pflegen sind, haben dabei Vorrang. Immer mehr Menschen wollen aber auch wieder eigenes Gemüse und Obst anbauen oder planen gar eine Outdoor-Küche, um die Zutaten gleich frisch verarbeiten zu können. Wer über keinen eigenen Garten verfügt, der kann Urban Gardening ausprobieren und mit anderen in Gemeinschaftsgärten ans Werk gehen. Auch das Element Wasser hält immer öfter Einzug in Gärten. Schwimmteiche und Pools sind daher gefragter denn je. Gemauert oder aus Edelstahl – beim Pool spielt der individuelle Geschmack einmal mehr eine große Rolle. Schwimmteiche und Naturpool-Anlagen nutzen hingegen biologische Filtersysteme für den chemiefreien Badespaß.
Möbel mit Geschichte und Charme
Wie bereits erwähnt, kommen viele Häuser mittlerweile kaum mehr ohne smarte Technik aus. Daneben ist allerdings ein konträrer Trend spürbar, nämlich eine Sehnsucht nach Altem, Beständigem und Historischem. Hochwertige Möbel aus Großmutters Zeiten oder ein besonderes, aufpoliertes Schmuckstück vom Flohmarkt peppen jedes Zimmer auf und sind der Hingucker schlechthin. Noch individueller wird’s, wenn die Möbelstücke selbst restauriert wurden.
Sharing-Mentalität verändert Wohnkonzepte
Wohnraum ist knapp. Viele setzen daher mittlerweile auf Tiny Homes oder verzichten beim Planen des Hauses auf das ein oder andere Zimmer. Eine weitere Möglichkeit ist Collaborative Living. Dabei beschränkt sich der eigene Wohnraum auf das Nötigste wie Schlafzimmer, Küche oder Toilette. Innerhalb einer Hausgemeinschaft gibt es ergänzend dazu jedoch Räume und Orte, die von mehreren genutzt werden können, wie zum Beispiel eine Dachterrasse, ein Gästezimmer, eine Werkstatt oder ein Veranstaltungsraum. Das spart Geld und fördert den Zusammenhalt. In eine ähnliche Kerbe schlagen Mehrgenerationenhäuser. Hierbei leben Personen verschiedener Generationen in einer Gemeinschaft zusammen. Auch hier liegen die Vorteile auf der Hand: Jüngere Menschen können älteren helfen, diese profitieren wiederum von deren Wissen und Erfahrung.