"Müssen unsere Gebäude neu denken"
a3BAU: Beim Österreichischen Siedlungswerk befinden sich derzeit 4.000 Wohneinheiten in Bau sowie 3.000 in Projektentwicklung. Mit diesem Volumen prägt das Unternehmen maßgeblich den Gebäudestandard in weiten Teilen Österreichs. Welche Mindestkriterien setzen Sie in Bezug auf Nachhaltigkeit?
Michael Pech: Beim ÖSW ist das sozial und ökologisch verträgliche Planen und Bauen ein fixer Bestandteil der Unternehmenskultur. Es geht uns nicht allein um Ästhetik und Funktion, sondern um den kulturellen Mehrwert von Architektur und die Leistbarkeit von qualitätsvollem Wohnen. Unser ganzheitlicher Ansatz, dass klimaschonender Bauen eine Grundhaltung, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wichtige Ansprüche der Zukunft sind, verfolgen wir längst mit zahlreichen innovativen Maßnahmen. Dabei muss der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes von der Entwicklung über die Realisierung bis hin zur Bewirtschaftung und Instandhaltung betrachtet werden. Insbesondere Bau- und Abbrucharbeiten zählen volumenmäßig zu den größten Abfallverursachern in Europa. Viele dieser Materialien sind recyclefähig oder können wiederverwendet werden.
Können Sie diese Ansätze an konkreten Beispielen festmachen?
Auf den Reininghausgründen in Graz fand, soweit möglich, ein verwertungsorientierter Rückbau statt. Die Verwendung von sekundären Rohstoffen, der Einsatz von nachhaltigen Baustoffen und der Focus auf energieeffizientes Bauen, dass alles bedeutet leistbares Wohnen und ist damit auch sozial nachhaltig. Ein weiteres Zukunftsthema ist nicht mehr das Heizen, sondern das Kühlen. Die Bauteilaktivierung als Teil eines Gesamtkonzeptes mit Beschattung und Begrünung sowie großzügigen begrünten Freiflächen, wie etwa in der „Biotope City Wienerberg“, ist dabei der Schlüssel, um ohne aufwendige technische Maßnahmen klimagerechten Wohnraum zu schaffen. Selbstverständlich gesehen als Teil eines Gesamtkonzeptes. Aber wir gehen noch weiter.
"Es gibt keine Standardlösung. Das optimale Ergebnis ist immer abhängig von Standort und auch Konfiguration des Gebäudes."
Wir setzen auf Photovoltaikanlagen. Eine wichtige Frage ist, wie speichern wir die gewonnene Energie und können diese dann antizyklisch verwenden? Dank einer 115-Kilo-watt-Peak-Photovoltaikanlage auf unserer Konzernzentrale in Wien Josefstadt sind wir imstande, die gewonnene Energie antizyklisch zu verwenden, da wir zusätzlich einen 240 kWh fassenden Stromspeicher zur Verfügung haben. Unser Ziel ist, dass wir diese Technologie auch im Wohnbau einsetzen. Wenn das alle machen würden, könnten wir europaweit viele Kraftwerke einsparen. Wir könnten dezentral agieren, Netze redimensionieren. Das wäre der Schlüssel für eine klimagerechte Zukunft. Die Anlage, die wir jetzt gebaut haben, rechnet sich innerhalb von zehn Jahren. Ich bin davon überzeugt, dass wir in der Energiepolitik neue Schritte gehen müssen und als Bauträger auch als Energieversorger agieren können.
Auf welches Konzept in der Energieversorgung setzen Sie bei ÖSW-Bauten – welche Rolle spielen erneuerbare Energieträger dabei?
Wo möglich, bevorzugen wir Fern-/Nahwärme auf Basis erneuerbarer Energieträger. Wo diese Möglichkeit nicht besteht, werden erneuerbare Energieträger prioritär betrachtet, wobei es hier vielfältige Ansätze und nicht nur eine Standardlösung gibt. Das optimale Ergebnis ist immer abhängig von Standort und auch Konfiguration des Gebäudes. Im Neubau sind dies verstärkt Wärmepumpensysteme, mit denen sowohl Heizen als auch Kühlen sehr effizient möglich ist. Tiefenbohrungen zum saisonalen Speichern der sommerlichen Kühl-Abwärme und Regeneration des Erdreichs für die winterliche Heizenergieentnahme setzen sich immer mehr durch. Und dass wir diese Systeme auch mit PV-Anlagen kombinieren, ist mittlerweile selbstverständlich. Hier helfen uns auch die gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf PV-Gemeinschaftsanlagen oder – wie es für 2021 geplant ist – die „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften“, mit welchen der PV-Strom noch wirtschaftlicher und über Gebäudegrenzen hinweg genutzt werden kann. Entscheidend für den raschen und nachhaltigen Erfolg in der Umsetzung wird sein, dass auch große gemeinnützige Bauvereinigungen bei den geplanten „Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften“ Mitglieder sein bzw. sich als Gesellschafter beteiligen können. Eine weitere Möglichkeit beim Heizen bzw. Kühlen ist die Bauteilaktivierung. Bei der Stromversorgung setzen wir auf Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher.
Sie haben jetzt viele unterschiedliche Konzepte aufgezählt. Wie erfolgt der Know-how-Transfer in der ÖSW-Gruppe darüber, was gut funktioniert und weiterverfolgt werden soll?
Unser Vorteil in der Firmengruppe ist, dass wir einen regen Austausch über unsere Erfahrungen haben. Durch meine Aufsichtsratstätigkeiten kenne ich jedes Projekt in Österreich. Dieses Know-how in der Gruppe weiterzugeben ist eines meiner persönlichen Anliegen. Nicht jeder soll das Rad neu erfinden. Im Projekt „Neunergründe“, das wir gerade in Kärnten umsetzen, wollen wir das meiste hineinpacken, was State of the Art ist.
Was kann man da alles erwarten?
Am Areal einer ehemaligen Lederfabrik, den „Neunergründen“ – die in den vergangenen Jahren dekontaminiert und jetzt zur Bebauung freigegeben wurden – werden rund 700 neue Wohneinheiten errichtet. Circa 300 davon realisiert das Kärntner Siedlungswerk im klimaaktiv-Standard. Wir arbeiten federführend an einem Energiekonzept für das gesamte Areal, das zu 100 Prozent erneuerbar und so effizient wie nur irgend möglich sein wird. Wir überlegen uns – aufgrund der einzigartigen Grundwassersituation in Klagenfurt – z. B. die Errichtung eines sogenannten „Anergienetzes“ – also eines kalten Nahwärmenetzes mit dezentralen Wärmepumpen und PV-Anlagen. Damit können wir sowohl die Wärme im Winter als auch gegebenenfalls die Kälte im Sommer effizient und erneuerbar sowie zu geringstmöglichen Kosten für die Mieter und Eigentümer bereitstellen. E-Tankstellen, E-Carsharing-Systeme und zum Teil auch Fassadenbegrünungen – wie wir dies bei unserem Projekt in der Klagenfurter Maximilianstraße bereits veranschaulicht haben – gelten mittlerweile als fixer Bestandteil unserer Neubauprojekte. In Salzburg-Taxham realisierte die Salzburg Wohnbau in Kooperation mit Partnern auf Grundlage eines Sozialkonzepts des Diakoniewerks mit „Rosa Zukunft“ ein Vorzeigeprojekt. Es entstanden auf 11.000 m² Bruttogeschossfläche 129 Wohneinheiten mit dem Schwerpunkt Generationenwohnen. Es wurden im Zusammenleben der unterschiedlichen Altersgruppen neue Maßstäbe gesetzt, aber auch bei technischen Neulösungen wie „Smart Grids“. Eine der 15 neu eingesetzten Technologien ist zum Beispiel ein 90.000 Liter fassender Energiespeicher, der über sechs Stockwerke reicht und Energieengpässe überbrückt.
Auch die ÖSW-Zentrale in der Feldgasse in Wien Josefstadt wurde, wie Sie schon erwähnt haben, zum Kraftwerk. Können Sie das Konzept näher erläutern?
Unser Ziel war, den täglichen Stromverbrauch unserer Konzernzentrale aus der Gründerzeit durch eine Photovoltaikanlage und Batteriespeicher vor Ort zu decken und so den CO2-Ausstoß des Objektes nachhaltig zu reduzieren. Dank der günstigen Lage unseres Hauses und der Sonneneinstrahlung konnte das Gebäude nach Inbetriebnahme im August weitgehend energieautark betrieben werden. Sämtliche Dachflächen des Gebäudes mit süd- oder ostseitiger Ausrichtung wurden für die 115-Kilowatt-Peak-Photovoltaikanlage mit entsprechenden Elementen bestückt. Der erzeugte Solarstrom entspricht im Optimalfall – sprich bei Sonnenschein – gut dem Doppelten des täglichen Energiebedarfs der ÖSW-Konzernzentrale. Die übrige Energie wird im 240 kWh fassenden Stromspeicher bevorratet, welche dann bedarfsabhängig für den Eigenverbrauch genutzt werden kann. Erst in Phasen einer Stromproduktion über die Speicherkapazität hinaus wird dieser in das allgemeine Stromnetz eingespeist. Umgekehrt entlastet der Speicher das Stromnetz bei besonders hoher Belastung, weil er Spannungsspitzen abfangen kann. Bei einem eventuellen Netzausfall kann der Batteriespeicher netzunabhängig eine Notstromversorgung für einige Tage sicherstellen.
Gibt es schon weitere Projekte, wo dieses Konzept eingesetzt werden könnte?
Wir haben bereits zehn weitere Standorte in Wien für einen derartigen Ausbau evaluiert, die wir in den kommenden Jahren umsetzen wollen. Noch heuer startet die Umsetzung einer noch viel größeren PV-Anlage auf einer bestehenden Wohnhausanlage am Handelskai. Dort wird eine Modulfläche von 1.400 m² mit einer Kapazität von circa 270 kW-Peak und einem Jahresertrag von rund 260.000 kWh umgesetzt. Der Schlüssel für eine effiziente Nutzung des PV-Stroms ist aber der Batteriespeicher mit einer Kapazität von circa 400 kWh. Unser Ziel ist es die Technologie auch im Wohnbau einzusetzen, das wäre der Schlüssel zu einer klimagerechten Zukunft. Die Anlage auf unserer Konzernzentrale rechnet sich innerhalb der kommenden zehn Jahre. Wir werden in der Energiepolitik neue Wege gehen müssen, um als Bauträger zum Nutzen unserer Bewohner auch als Energieversorger agieren zu können.
Sie sind klimaaktiv-Partner und bringen gerne Plus-Energiehäuser ins Spiel – wie weit ist man bei der ÖSW bereits in der Umsetzung dieser Vision?
Das Plus-Energiehaus als Vision ja, kurzfristig im Wohnbau ist es aber nicht umsetzbar, wenngleich es natürlich als Ziel bestehen bleibt. Was nützt das qualitätsvollste und nachhaltigste, energieeffizienteste Wohngebäude, wenn es für unsere Zielgruppe nicht leistbar ist? Unser Thema ist kostengünstiger Wohnbau mit dem Ziel, Wohnraum für jüngere Generationen leistbarer zu machen. Das heißt, ich sehe Plus-Energiehäuser kurzfristig weniger im einzelnen sozialen Wohnbau als vielmehr bei der Entstehung von neuen Quartieren sowie im Bereich von Betriebsgebäuden.
Nach dem klimaaktiv-Standard für Gebäude folgt nun der klimaaktiv-Standard für Siedlungen und Quartiere – wie sinnvoll ist das aus Ihrer Sicht?
Wir erachten den klimaaktiv-Standard für Gebäude für sehr sinnvoll und haben hierfür bereits auch mehrere Auszeichnungen erhalten. Das Projekt Reininghaus Zehn, das wir in Graz Ende 2019 fertiggestellt haben, wurde im Übrigen mit klimaaktiv-Gold zertifiziert. Der nächste Schritt ist der klimaaktiv-Standard für Siedlungen. Die umfassende Betrachtung der Klimaziele bei Siedlung- und Quartiersentwicklungen vom Städtebau über das Gebäude über die Energieversorgung bis zur Mobilität in Planung, Bau und Betrieb ist sicher der richtige Ansatz. Eine Quartierszertifizierung und eine umfassende Betrachtung eines Quartiers helfen uns vor allem in der Kommunikation. Bei der Entwicklung von Neubauten in Stadtentwicklungsgebieten geht es nie ausschließlich um eine Immobilie, vielmehr rückt das Zusammenspiel von verschiedenen Gebäuden und dem öffentlichen Raum in den Fokus. Alle Aufgaben, Zuständigkeiten, Schnittstellen usw. sind bereits im Vorfeld geklärt. Städtebauliche Kriterien wurden festgelegt, die thermische Qualität der Gebäudehüllen erfüllt die höchsten Standards und fließt bereits in die Ausschreibungen ein. Auch die Wärme- bzw. Kälteversorgung ist zu 100 Prozent gegeben und – vor allem – erneuerbar. Last but not least sind Mobilitätskonzepte ausgearbeitet und der Verkehr des „Zukunftsquartiers“ ist so wenig wie irgend möglich umwelt- und klimabelastend. Teilweise gelingt es bei größeren Quartieren auch, Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel mit in die Konzepte zu integrieren.
Haben Sie bereits Erfahrungen mit Projekten, die im klimaaktiv-Standard für Siedlungen und Quartiere errichtet werden?
Hier möchte ich auch gerne eines unserer aktuellen Projekte als Beispiel einbringen, das die Thematik gut veranschaulicht. Am ehemaligen Fabrikgelände von Coca-Cola in Wien-Favoriten entsteht nach einem übergeordneten Masterplan ein neues Stadtquartier. „Biotope City“ begreift als städtebauliches Konzept die Stadt als Teil der Natur. Auf insgesamt 14 Bauplätzen und rund fünf Hektar Baufläche werden am Wienerberg über 1.000 Wohnungen – mehrheitlich gefördert –, Geschäftsflächen und verschiedene Bildungseinrichtungen umgesetzt. Das Quartier ist an der Oberfläche autofrei und bietet großen, attraktiven Grünräumen viel Platz. Die ÖSW AG und ihre Tochtergesellschaft, die „Wohnungseigentum“ GmbH, haben gemeinsam an diesem Standort 197 geförderte – davon 66 Smart-Wohnungen – und 35 frei finanzierte Mietwohnungen errichtet. Wie alle beteiligten Akteure, Planer, Bauträger und Konsulenten arbeitet auch die ÖSW-Gruppe hier auf Basis eines ausführlich erarbeiteten Qualitätskataloges. Ziel ist die Nutzung der regenerativen Mechanismen der Natur, um hochsommerlichen Temperaturen, Schadstoffbelastungen und dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die ÖSW-Projekte weisen eine umfassende Dachbegrünung mit Gemeinschaftsterrassen und Mieterbeeten, vertikaler Fassadenbegrünung und einem entsprechenden Energiekonzept auf. Neben Urban Gardening werden Grünflächen teilweise durch Regenwasserrückhaltungsanlagen bewässert und gepflegt.
Die Ballungsgebiete verzeichnen einen starken Zuzug, der in Bezug auf die Klimabilanz mit Verdichtung und nicht nur mit Neubau bewältigt werden sollte. Wie geht man bei der ÖSW damit um?
Ein wesentlicher Aspekt des nachhaltigen Bauens im städtischen Umfeld ist die Verdichtung durch den Bau von Wohnhochhäusern. Als vertikale Stadtquartiere ermöglichen sie den Erhalt von wertvollem Grün und Freiraum. Ein aktuelles ÖSW-Projekt ist beispielsweise der Q-Tower, einer von drei Türmen, die derzeit als neues Quartier The Marx in Wien-Landstraße entstehen. Das Gebäude mit einer Höhe von 114 Metern wird auf 35 Etagen vielfältige Wohnformen anbieten. Das Wohnungsangebot mit fast 500 Wohneinheiten setzt sich aus 170 Mietwohnungen im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative 2020 sowie rund 230 hochwertigen, frei finanzierten Eigentumswohnungen zusammen. Alle Wohnungen werden über einen individuellen Freibereich verfügen. Ein weiteres Beispiel für die Nachverdichtung – außerhalb der Hochhausthematik – können wir anhand eines geplanten Projektes in der Stadt Salzburg zeigen. Die ÖSW AG wird auf einem bestehenden Projekt eine Aufstockung im Umfang von 26 neuen Wohneinheiten realisieren und so im Stadtgebiet nachverdichten, ohne weitere Bodenressourcen in Anspruch nehmen zu müssen.
Inwieweit sind die Mieter bzw. Eigentümer bereit, für Nachhaltigkeit mehr zu zahlen?
Die Erreichung der Klimaziele ist ein politisch formuliertes, wichtiges Ziel und sollte deshalb eine nationale Aufgabe sein. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass erneuerbare Systeme bei einer Betrachtung der Lebenszykluskosten beinahe immer die besseren Ergebnisse aufweisen. Aber eine solche Betrachtung wird derzeit noch nicht von allen akzeptiert. Für die meisten zählen vor allem geringe Investitionskosten. Es ist die Quadratur des Kreises, zu wissen, was alles technisch möglich ist, sich im Lebenszyklus auch rechnen würde, aber wirtschaftlich nicht abzubilden ist. Weil wir herstellungskostenorientiert arbeiten müssen, können wir wider besseres Wissen gewisse Investitionen nicht realisieren, obwohl es langfristig gescheit wäre.
Was fordern Sie daher?
Diese neuen Technologien treiben die Errichtungskosten in die Höhe. Im sozialen Wohnbau sind wir aber stark auf die Erstinvestitionen fokussiert. Hier ist die Politik gefragt, die einen Ausgleich schaffen muss, weil die Langzeitbetrachtung gerade im Wohnbau wichtig ist. Ich bettle nicht gern um Unterstützungen und Förderungen, aber viele Menschen müssen sich nach der Decke strecken und können diese höheren ökologischen Aufwendungen nicht bezahlen. Diese Investitions-Mehrkosten sollten vor allem im sozialen Wohnbau gemeinschaftlich finanziert werden, um die Einstiegshürden in den leistbaren Wohnbau niedrig zu halten. Wenn der Gesetzgeber regelnd eingreift und z. B. die Klimaschädlichkeit von Energieträgern bepreist, wird der Blick mehr auf den Betrieb und somit die Lebenszykluskosten gelegt. Dann ist der Vormarsch nachhaltiger Energielösungen nicht mehr aufzuhalten. Und ich sehe das auch als Chance für unsere Wirtschaft – Stichwort „Greenjobs“ –, da gerade österreichische Unternehmen in diesem Bereich sehr gut positioniert sind.
Prof. Dipl.-Ing. Michael Pech, MRICS, CSE
ist Vorstandsvorsitzender der ÖSW-AG (Österreichisches Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft) und Generaldirektor der ÖSW-Gruppe. Er absolvierte das Studium der Architektur an der TU Wien, legte 1994 die Ziviltechnikerprüfung für das Fachgebiet Architektur ab; seit 1998 ist er Lehrbeauftragter am Continuing Education Center (TU Wien) sowie Aufsichtsratsvorsitzender des Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) und übt Aufsichtsratsfunktionen in 14 Gesellschaften aus.