Smart-Wohnbauprogramm wird ausgeweitet
Smart-Wohnungen verbinden optimale Wohnraumnutzung durch kompakte Grundrisse mit leistbaren Mieten inklusive geringer Eigenmittel. Es gibt sie in fünf verschiedenen Typen von Typ A mit 40m² bis Typ E mit 100m², wobei die durchschnittliche Smart-Wohnung 65m² groß ist. Der Eigenmittelanteil beträgt 60 Euro pro Quadratmeter und die Miete beträgt grundsätzlich 7,50 Euro pro Quadratmeter.
Der damalige Wohnbaustadtrat und heutige Bürgermeister Michael Ludwig hat das Projekt 2012 gestartet; bis heute sind 8.701 Smart-Wohnungen auf dem Weg oder wurden bereits errichtet – rund 1,2 Milliarden Euro investiert die Stadt in diese Projekte. Planmäßig werden künftig pro Jahr 2.500 bis 3.000 neue Smart-Wohnungen auf Schiene gebracht.
Enge Kooperation mit Bauträgern
Erfreut zeigt sich Bernd Rießland, neuer Verbandsobmann der gemeinnützigen Wohnbauträger, über diese neue Wohnbauoffensive: „Mit der Ankurbelung des Smart-Wohnbauprogramms liegt die Stadt Wien goldrichtig. Damit wird der anhaltend hohen Nachfrage nach günstigem und bedarfsorientiertem Wohnraum wirksam entgegengesteuert und die soziale Durchmischung in den Wohnhausanlagen gefördert.“
Einen positiven Impuls von der zusätzlichen Förderung der Smart-Wohnungen erwarten sich Josef Ostermayer und Michael Pech, Obmann und Obmann-Stellvertreter der Wiener gemeinnützigen Bauvereinigungen: „Die besonders preisgünstigen Smart-Wohnungen haben sich absolut bewährt und sind bei unseren Kunden heiß begehrt. Wir begrüßen daher die Förder-Initiative und werden in bewährt enger Partnerschaft mit der Stadt Wien unseren Beitrag zur raschen Umsetzung leisten.“
Entscheidende Zusatzangebote
„Entscheidend für den Erfolg der Smart-Wohnungen sind die Anforderungen an ergänzende Zusatzangebote wie etwa Gemeinschaftsräume, Freiflächen in Form von Balkonen oder zusätzliche Abstellräume. BewohnerInnen können dadurch zusätzlich zu ihren kompakten, günstigen Wohnungen ein erweitertes Raumangebot nützen“, betont Dieter Groschopf, stellvertretender Geschäftsführer des wohnfonds_wien.
MA50-Chef Dietmar Teschl über die Finanzierung des Programms: „Zwischen 2020 und 2025 wird die Stadt Wien zusätzlich 135 Millionen Euro in das Smart-Wohnbauprogramm investieren. Die Finanzierung wird unter anderem durch anhaltend niedrige Zinsen ermöglicht, durch die sich die Stadt bei der Auszahlung von Förderungen jährlich Zinsenzuschüsse erspart. Und andererseits werden durch die Zinslage auch ältere Landesdarlehen vorzeitig an die Stadt zurückbezahlt.“