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Vermeidung sommerlicher Überhitzung ist zentrales Thema

Herausforderungen durch den Klimawandel dominieren die Expertenbefragung „Zukunft Bauen 2021“. Wichtigstes Einzelthema ist mit Note 1,32 zum siebten Mal in Folge „Vermeidung sommerlicher Überhitzung“.

„Zukünftige Herausforderungen für die Baubranche“ sind ein zentrales Thema der Expertenbefragung „Zukunft Bauen“. Die Themen sind seit 2011 von 16 auf 40 angewachsen, an den Prioritäten hat sich wenig geändert. Die Reihung bleibt von Jahr zu Jahr weitgehend gleich, die Noten hingegen steigen tendenziell – wie etwa bei der „Vermeidung sommerlicher Überhitzung“: 2011 lag sie mit Note 1,64 an der Spitze, in der Folge bis 2014 auf Rang 2 oder 3, und ab 2015 durchgehend auf Rang 1, heuer mit der signifikant besseren Note 1,32. Die Hitzewelle macht keinen Unterschied: bis zum 15. Juni war die Note 1,35, danach 1,28, der Zuwachs ist nicht signifikant.

Grafik Expertenbefragung

Von den weiteren Themen mit Klimarelevanz finden sich heuer noch vier unter den 10 wichtigsten: ‚Nutzung erneuerbarer Energie’ mit Note 1,49 auf Rang 2, ‚CO2-Ausstoß’ mit Note 1,56 auf Rang 4, ‚Energieausweis’ mit Note 1,68 auf Rang 8, und ‚Folgen des Klimawandels’ mit Note 1,74 auf Rang 9. Erneuerbare und Energieausweis waren seit 2011 immer sehr wichtig, CO2 und Klimawandel hingegen verzeichnen steigende Tendenzen – CO2 startete 2011 mit Note 1,97 auf Rang 8, ‚Folgen des Klimawandels’ 2015 mit Note 2,30 auf dem fünftletzten Rang: Beide sind seither signifikant wichtiger geworden.

Ziemlich neu und seit der Aufnahme 2019 in den Top 10 ist der Fachkräftemangel – ‚Neue Fachkräfte mit guter Ausbildung’ belegen heuer mit Note 1,53 erstmals Rang 3, ‚Weiterbildung vorhandener Fachkräfte’ mit Note 1,59 wie zuletzt Rang 5. Dieser Notenunterschied ist statistisch nicht relevant, die beiden Aspekte sind gleich wichtig.

Drei völlig verschiedene Aspekte vervollständigen das erste Viertel der Ränge. ‚Leistbarkeit’, seit 2016 immer vorne dabei, folgt mit Note 1,60 auf Rang 6. Das heurige Schwerpunktthema liegt seit 2011 immer im Spitzenfeld, heuer belegt ‚Umfassende Sanierungen von Gebäuden’ mit Note 1,64 Rang 7. ‚Innenraumluftqualität’ findet sich mit Note 1,75 auf Rang 10.

Quelle: www.expertenbefragung.com