Viele arbeiten wegen Corona im Home Office
CoVid-19 hat die Bedeutung digitaler Arbeitsweisen hervorgekehrt.

Wie geht die digitale Transformation nach Corona weiter?

Eine Umfrage des Unternehmens TietoEVRY Austria hat folgendes Meinungsbild zu Tage gefördert: Acht von zehn Menschen erwarten nach der Coronakrise eine Beschleunigung der Digitalisierung. Parallel dazu steigt die Akzeptanz für die neue, digitalisierte Welt.

Home Office, Videokonferenzen, mobiler Datenzugriff auf Firmenmails und Datenserver: Erfahrungen wie diese haben in den vergangenen Wochen fast alle Österreicherinnen und Österreicher gemacht. Der Corona bedingte Shutdown hat demnach nicht nur Auswirkungen auf das Lebensgefühl in Zeiten von Social Distancing, auch in Sachen digitale Transformation hat sich die Einstellung der Menschen stark verändert. Einer aktuellen Umfrage von Marketagent in Zusammenarbeit mit TietoEVRY Austria zufolge, erwarten 78 Prozent der Bevölkerung, dass sich die Digitalisierung in Folge der Coronakrise beschleunigen wird. Nur jeder fünfte geht davon aus, dass die Geschwindigkeit gleich bleiben oder sich gar verlangsamen wird. Das hat wohl auch damit zu tun, dass die Akzeptanz für digitale Anwendungen auf Basis der praktischen Erfahrungen der vergangenen Wochen steigt. 80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Offenheit für die Digitalisierung nun „eher offener“ (45 Prozent) oder „auf jeden Fall offener“ (35 Prozent) sein wird. Vor allem Frauen zeigen sich hier gegenüber Männern mit 40 zu 30 Prozent besonders optimistisch.

Digitalisierung hält Systeme in Krisenzeiten am Laufen

Ein klares Votum gibt es auch in der Frage, wie wichtig die Digitalisierung in der aktuellen Phase ist. Vor allem im Bereich Dienstleistungen, Versorgung und Logistik schreiben 93 Prozent der Befragten der Digitalisierung eine systemerhaltende Funktion zu, 58 Prozent meinten dazu gar, sie spiele „eine sehr große Rolle“ dabei.

Dank modernster Technik konnten in den vergangenen Wochen ganze Büros ins Home Office der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlagert und der Handel durch E-Commerce-Plattformen auch bei geschlossenen Geschäften am Leben erhalten werden. Das fördert die positive Wahrnehmung von Digitalisierung“, erklärt Robert Kaup, Managing Director von TietoEVRY Austria. „Sinnvoll aufgesetzt, ist die Digitalisierung eine Bereicherung für Wirtschaft und Gesellschaft. Es ist sehr positiv, dass diese Erkenntnis nun auch in der breiten Bevölkerung ankommt und immer mehr Menschen die Chancen, die eine digitalisierte Welt für sie bieten kann, nutzen möchten.

Um mit der zu erwartenden Entwicklung, also der weiteren Beschleunigung der Digitalisierung, Schritt halten oder diese gar an vorderster Stelle mit voranbringen zu können, müssen Unternehmen jetzt auf den Zug aufspringen, so Robert Kaup: „Wir werden uns schon bald wieder in einem Wettbewerb finden, in dem jene, die ihre Hausaufgaben gemacht haben, die Nase vorn haben werden. Wer sein Unternehmen hingegen in der Shutdown-Phase nur halbwegs am Laufen halten konnte, hat absoluten Handlungsbedarf.“