Bautage: Wie man Stolpersteine in der Bauwirtschaft aus dem Weg räumt
a3Bau lud zu den Österreichischen Bautagen ins steirische Bad Loipersdorf und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Branche folgten der Einladung. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten schon den ersten Tag der Fachtagung unter dem Motto „Wir bauen Zukunft“, nicht zuletzt um zu netzwerken. Am zweiten Tag konnten sich die Gäste aus Workshops, Keynotes und Podiumsdiskussionen wertvolle neue Inputs mitnehmen und gleich im Anschluss gemeinsam diskutieren.
In ihren Eröffnungsworten am Mittwoch wurde Gastgeberin und a3BAU-Chefredakteurin Sabine Müller-Hofstetter gleich deutlich: „Die Situation der Bauwirtschaft wird nicht wesentlich besser, aber gerade deshalb ist es umso wichtiger, Veranstaltungen wie diese zu besuchen. Wir müssen uns austauschen, uns besser vernetzen, Innovationen gemeinsam anschauen und bewerten. Nur so können wir die Bauwirtschaft voranbringen und sie weiter verbessern. Ich freue mich besonders, dass wir für diese Veranstaltung rund 40 Speaker haben, die hier auf der Bühne und in den Workshops mit uns diskutieren.“
Künstliche Intelligenz und ihre Rolle in der Bauwirtschaft
Zentrale Themen, die am Mittwoch vielseitig behandelt wurden, sind etwa Künstliche Intelligenz, oder auch die Kreislaufwirtschaft, die momentan einen riesigen Boom erlebt und ohne die in der Baubranche nichts mehr geht. Aber auch über die Dauerbrenner wie Sanierung und Dekarbonisierung konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern informieren und austauschen.
Nach der kurzen Eröffnungsrede startete auch schon die erste Runde an Keynotes, begleitet von Moderatorin Rozalija Gregurek. The Pitch Professor Daniel Cronin vom Zukunftsinstitut unterhielt die Anwesenden mit Humor und Fachwissen. Ein Leitspruch des Innovators: 'Zukunft ist das Ergebnis der Ideen, die wir heute haben.'
Daniel Cronin zeichnet Weg von der Idee zur Umsetzung
In seinem Vortrag zum Thema „Innovation – Ja, gerne. Aber wie und wann? Stolpersteine am Weg zur Umsetzung von Ideen“ beleuchtete er die Herausforderungen, die beim Umsetzen innovativer Ideen in der Bauwirtschaft auftreten. Cronin hob hervor, dass die Zukunft der Branche stark von den Ideen abhängt, die heute entwickelt werden. Besonders betonte er, wie wichtig es ist, über die Theorie hinauszugehen und konkrete Anwendungen zu finden, die sowohl technisch als auch praktisch umsetzbar sind. Er sprach auch darüber, dass Innovation nicht nur auf dem Papier existiert, sondern in der realen Welt mit konkreten Hürden und Herausforderungen konfrontiert wird. Ein zentrales Thema war der Umgang mit „Stolpersteinen“ auf dem Weg zur Umsetzung, sei es durch finanzielle, organisatorische oder technologische Hürden. Cronin betonte, dass es entscheidend sei, diese Stolpersteine zu erkennen und zu überwinden, um Innovationen nachhaltig in die Praxis zu bringen.