Kieswerk
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Baustoffindustrie schlägt sich wacker

Die traditionelle Konjunkturumfrage unter den über 300 Mitgliedsunternehmen des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie zeigt ein Umsatzminus in der Baustoffindustrie im 1. Halbjahr 2020.

Als Teil der kritischen Infrastruktur leisteten die Unternehmen der Baustoffindustrie mit den von ihnen erzeugten Produkten einen essenziellen Beitrag für die Aufrechterhaltung der österreichischen Wirtschaft und Bevölkerung. "Auch wenn die Bautätigkeit im Frühjahr nur für kurze Zeit eingestellt war, hat auch die Stein- und keramische Industrie unter den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie gelitten“, so Robert Schmid, Obmann des Fachverbands Steine-Keramik.

Nach einem Umsatzwachstum von 2,2 % im Jahr 2019 verzeichneten die Mitgliedsbetriebe der Baustoffindustrie im 1. Halbjahr 2020 ein Minus von 7,3 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs auf 1,8 Mrd. Euro

Das Umsatzminus ist stark geprägt von den exportorientierten Industriezulieferern (Feinkeramik, Feuerfest, Schleifmittel), die einen Umsatzrückgang von 16,2 % verzeichnen. Die Bau-affinen Branchen (Beton- und -fertigteile, Transportbeton, Zement, Putz-Mörtel, Sand-Kies, Schotter) mussten einen Umsatzverlust von 4,1 % hinnehmen. Bei den Beschäftigten gab es einen Rückgang um 4,9 % (14.147 Mitarbeiter).

Ausblick schwierig

„Eine seriöse Prognose für das Gesamtjahr gestaltet sich schwierig. Die im Frühjahr ausgesetzten Bauverhandlungen, überschaubare Auftragseingänge und geringe Investitionen bei den Kommunen im Gewerbe- und Industriebau und im Bereich Tourismus bereiten Sorge“, erklärt Robert Schmid.