Maßnahmenpaket der Bundesregierung bringt Turbo für Startups
„Das Maßnahmenpaket für den Startup Standort Österreich ist ein wichtiges Signal und ein Trampolin für junge, schnell wachsende Unternehmen am Standort Österreich. Einfach gründen, Abbau von Bürokratie, das sind essentielle Puzzlesteine, damit der Startup-Standort Österreich weiter wachsen kann. Vor allem mit der Flexiblen Kapitalgesellschaft wird endlich eine neue Gesellschaftsform geschaffen, die wesentliche Anliegen der Startups und der innovativen Gründer berücksichtigen wird. Das parlamentarische Verfahren hierzu ist nun gestartet und wir hoffen darauf, dass das Gesetz zum 1.1.2024 in Kraft treten kann“, so Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Zum einen wird die Finanzierung von Startups in Anlehnung an internationale Vorbilder wesentlich erleichtert, zum anderen können Mitarbeiter wesentlich einfacher am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Besonders hervorzuheben sind die vereinfachten Formvorschriften bei der Übertragung von Gesellschaftsanteilen, was eine wesentliche Bürokratieerleichterung darstellt. Mit einer von einem Notar oder Notarin bzw. einem Rechtsanwalt bzw. Rechtsanwältin aufgesetzten Urkunde können künftig Investoren leichter ins Boot geholt werden. Eine weitere Erleichterung erfolgt dadurch, dass das Mindeststammkapital der GmbH von 35.000 auf 10.000 Euro gesenkt wird. Das entspricht einer langjährigen Forderung der WKÖ.
Positiv wertet auch Kambis Kohansal Vajargah, WKÖ Head of Startup-Services, das Paket. Mit den sogenannten „Unternehmenswert-Anteilen“ können Mitarbeiter wesentlich einfacher als bisher als Gesellschafter zu attraktiven Bedingungen am erwarteten Unternehmenserfolg teilhaben: „Dieser Schritt kommt gerade zur rechten Zeit, denn die derzeitige konjunkturelle Lage erfordert jetzt Maßnahmen, um Startups und kleine sowie mittlere Unternehmen in Österreich zu stärken, Fachkräfte an Unternehmen zu binden und damit gemeinsam am Unternehmenserfolg zu arbeiten."