Leonhard Schitter
Leonhard Schitter, Präsident von Oesterreichs Energie
© Oesterreichs Energie

Nach Corona: So gelingt der Ausbau der Erneuerbaren

Eine aktuelle Umfrage von Meinungsforscher Peter Hajek ziegt, dass Österreichs E-Wirtschaft zwar Einbußen durch die Corona-Krise hinnehmen musste, die Klimaziele mit entsprechenden Anreizsystemen aber dennoch erreichbar sind.

Passen die staatlichen Anreizsysteme für den Umbau des Energiesystems in Richtung erneuerbarer Energien, sind die ambitionierten Klimaziele – 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen – nicht nur erreichbar, sie werden auch helfen den stotternden Konjunkturmotor wieder in Schwung zu bringen, zeigt die aktuelle Umfrage von Meinungsforscher Peter Hajek. Leonhard Schitter, Präsident von Oesterreichs Energie erklärt:

"Nun steht die Branche in den Startlöchern für den Umbau des Energiesystems in Richtung erneuerbare Energien“

Die E-Wirtschaft sei wirtschaftlich mit einem blauen Auge durch die Krise gekommen. Nach den kurzfristigen Auffangpaketen müssen nun die Weichen für den Umbau des Energiesystems und die nachhaltige Belebung der Konjunktur gestellt werden, so Schitter.

Anreize und Abbau von Hürden

48 Prozent der Unternehmen halten trotz Corona-Krise an den eigenen Investitionsprogrammen fest. 42 Prozent fürchten allerdings, dass sie den bestehenden Fahrplan nach der Krise überdenken und Investitionen hintanstellen müssen. Klar ist: Wir brauchen beim Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz eine rasche Umsetzung.

Unterstützung seien für 66 Prozent der befragten Unternehmen in Form von Incentivierungen sinnvoll, für einen raschen Ausbau der erneuerbaren Energien Wasser, Wind und Photovoltaik. 58 Prozent wünschen sich Verfahrensbeschleunigungen, vor allem die größeren Unternehmen der Branche. Danach kommt der generelle „Bürokratieabbau“ (48 %) und die stärkere Unterstützung beim Netzausbau (46 %).