
BAUMA 2025 Innovationspreis geht an Liebherr
Zukunftsweisende Ideen, die die Branche bereichern und uns alle einen Schritt nach vorne bringen werden im Rahmen der Bauma, Weltleitmesse für Bau-, Baustoff-, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und -geräte, mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.
Liebherr präsentiert sich auf der Bauma 2025 mit rund 100 Exponaten auf einer Ausstellungsfläche von über 15.000 Quadratmetern der Öffentlichkeit. Als Auftakt zur Messe, fand am Vorabend des ersten Messetages die Preisverleihung für den Innovationspreis statt. Der Innovationspreis ehrt zukunftsweisende Entwicklungen in der Bau-, Baustoff- und Baumaschinenbranche in fünf Kategorien. Im Jahr 2025 wird er zum 14. Mal verliehen. Auch Liebherr hat teilgenommen und erhält im Rahmen der Preisverleihung den Innovationspreis in der Kategorie „Digitalisierung“. Ausgezeichnet wurde das System „Liebherr Autonomous Operations“, durch das die Baustelle der Zukunft einen grossen Schritt näher rückt.
In diesem Jahr schafften es zahlreiche Liebherr-Produkte unter die Nominierten. In mehreren Runden wurde die Liste der eingereichten Beiträge immer weiter eingegrenzt, bis zuletzt noch 15 nominierte Beiträge in einer finalen Runde übrig waren. Die tatsächlichen Preisträger wurden dann im Rahmen der Preisverleihung bekannt gegeben. Diese fand am 6. April 2025 im International Congress Center Messe München statt. Unter den Gästen waren neben Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien auch die Vertreter der teilnehmenden Unternehmen, so auch Liebherr. Die Konkurrenz war hart, aber am Ende gab es Anlass zur Freude für die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH. Unter viel Applaus nahmen die Mitarbeitenden Innovationspreis in der Kategorie „Digitalisierung“ für ihr Produkt „Liebherr Autonomous Operations“ entgegen.
Liebherr Autonomous Operations
„Liebherr Autonomous Operations“ ist ein autonomes System für Radlader der Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH und das Ergebnis jahrelanger und intensiver Entwicklungsarbeit. Mit Hilfe des Systems lassen sich repetitive und monotone Aufgaben eines Radladers einfach und intuitiv ohne Fahrer ausführen. Dies kann vor allem der Schwierigkeit, Mitarbeitende für monotone Routinetätigkeiten zu finden, entgegenwirken. Gleichzeitig können sich Mitarbeitende in Folge anderen, komplexeren
Aufgaben widmen. Kurzum: ein vollautonomer Radlader-Betrieb wird ermöglicht. Das autonome System bietet Betreibern eine einfache und benutzerfreundliche Anwendung, die keiner besonderen IT-Kenntnisse bedarf. Ein zusätzlicher Vorteil: die autonome Zusatzausstattung ist speziell für den Einsatz von Erdbewegungsmaschinen entwickelt und eröffnet neue Möglichkeiten in der Arbeitszeitgestaltung sowie der Auftragsplanung. Effizienz und Sicherheit im Radlader-Betrieb werden durch „Liebherr Autonomous Operations“ neu definiert.
Liebherr unter den 15 Finalisten
Schon vor Monaten begann die Anmeldephase für den Innovationspreis der Bauma 2025 und 208 Teilnehmende, darunter Unternehmen sowie Hochschulen, reichten ihre Innovationen ein. Insgesamt wurden fünf Liebherr-Produkte nominiert, drei davon schafften es in die finale Runde. Am Abend der Preisverleihung konnte die Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH den Innovationspreis für „Liebherr Autonomous Operations“ mitnehmen. Darüber hinaus gehörten auch der „Positioning Pilot“ und der S1 Vision zu den nominierten Finalisten:
Das Fahrerassistenzsystem „Positioning Pilot“ gehört zu den nominierten Beiträgen im Bereich „Maschinentechnik“ und ermöglicht teilautomatisiertes, pendelfreies Kranfahren. Das intelligente Assistenzsystem ermöglicht dem Kranführer, mehrere gespeicherte Hakenpositionen teilautomatisiert und pendelfrei anzufahren oder individuell aufgezeichnete Routen abzufahren. Die Sicherheit auf der Baustelle wird durch das halbautomatische Abfahren von vordefinierten Wegstrecken erhöht. Zudem wird der Kranführer wird von sich wiederholenden, monotonen Hubaufgaben entlastet. Damit wird der Alltag auf der Baustelle für Mensch und Maschine sicherer und Arbeitsabläufe effizienter.
Der S1 Vision wurde in der Kategorie «Maschinentechnik» für den Innovationspreis nominiert und wurde gemeinsam von der Liebherr Corporate Ventures AG und der Liebherr Mining Equipment Newport News Co. entwickelt. Der Einachser-Truck basiert auf der Idee das klassische Muldenkipper-Transportkonzept neu zu denken: Verwendet wurden ausschliesslich die Kernkomponenten, die für den reinen Materialtransport notwendig sind. Tatsächlich besteht das Produkt aus nur einer Achse, kann allerdings eine Nutzlast von bis zu 131 Tonnen tragen. Aufgrund dieser Flexibilität ist der S1 Vision für verschiedene Anwendungen wie dem klassischen Bau, inklusive Erdbewegung, Landwirtschaft und Bergbau einsetzbar.
Zum Innovationspreis der Bauma
Der Wettbewerb rund um den Innovationspreis ist ein gemeinschaftliches Projekt unter Federführung des VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen, der Messe München, des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB), des Zentralverbands des deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB) und des Bundesverbands Baustoffe - Steine und Erden e.V. (bbs).
Es gibt insgesamt fünf Kategorien, die herausragende Leistungen in der Baubranche anerkennen. Diese Leistungen tragen dazu bei, Arbeitsweisen, Produkte und Abläufe ressourcenschonender, effizienter, sicherer und zukunftsfähiger zu gestalten, selbst in einem sich ständig verändernden Umfeld. Die Kategorien sind: Klimaschutz, Digitalisierung, Maschinentechnik, Bauen und Forschung.
Auch im Rahmen der letzte Bauma vor drei Jahren gewann ein Liebherr-Produkt eine Auszeichnung: Die Liebherr France SAS erhielt den Preis in der Kategorie Klimaschutz. Ausgezeichnet wurde der R 9XX H2 Wasserstoff-Raupenbagger – eine Pionierleistung in Richtung emissionsfreie Baustelle.
Nähere Informationen rund um den Innovationspreis, die Kategorien, nominierte Beträge und Finalisten finden Sie hier: Home – bauma Innovationspreis