Christian Struber Arge Eigenheim
Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim und Aufsichtsrat beim österreichischen Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen, zeigt sich mit dem neuen Regierungsprogramm sehr zufrieden
© Günther Peroutka

Energie-Genossenschaften

Durch die Gründung von eigenen Energie-Genossenschaften kann der meist mittels Photovoltaik-Anlagen gewonnene Strom in den Wohnhausanlagen direkt genutzt werden.

Sehr zufrieden mit dem neuen Regierungsprogramm im Bereich Wohnen zeigt sich Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim und Geschäftsführer der Salzburg Wohnbau: Erstmals wird es durch das neue Regierungsprogramm möglich, eigene Energie-Genossenschaften zur Produktion und Lieferung von Strom in einer Wohnanlage oder einem Wohnhaus zu gründen. „Das ist ein absoluter Meilenstein am Weg hin zum energieautarken Wohnen. Damit kann der meist mittels Photovoltaikanlagen produzierte Strom in den Wohnanlagen direkt genutzt und verbraucht werden. Das bedeutet neben einer umweltfreundlichen Energieerzeugung vor allem eine sinnvolle Kostenersparnis für die Bewohner“, ist Struber überzeugt. Auch ein Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen wird angepeilt. Bereits ab 2020 soll im Neubau gänzlich auf Öl und Kohle sowie ab 2025 auf Gas verzichtet werden. Bestehende Heizkessel gilt es je nach Alter bis spätestens 2035 auszutauschen.

Darüber hinaus Dbekennt sich de neue Bundesregierung zur Gemeinnützigkeit und fördert die Eigentumsbildung, für die wir schon so lange kämpfen, so Struber: "Das löst eine willkommene Dynamik aus. Damit wird es künftig auch für junge Menschen leichter, Eigentum zu erwerben. Das gibt Sicherheit und beugt Altersarmut vor.“ Neben dem Sofortkauf und dem Mietkaufmodell mit Kaufoption wird es via Ansparmodell in Zukunft eine dritte Möglichkeit zum Wohnungserwerb geben. Zudem soll die Kreditvergabe beim Miet-Kauf-Modell konditionsfreundlich optimiert werden. „Sehr erfreulich ist, dass die Einnahmen und Rückflüsse der Wohnbauförderung wieder fürs Wohnen zweckgewidmet werden. Damit können wir mehr sozialen Wohnraum schaffen und die Preisspirale vor allem in Ballungszentren dämpfen“, so Struber, der auch den Fokus auf die Ökologisierung bei Neubauten und Sanierungen begrüßt.