Österreich kommt am Weg zur Klimaneutralität immer rascher voran
Am Weg zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors kommt Österreich im heurigen Jahr ein gutes Stück voran. Laut dem aktuellen Branchenradar Wärmepumpen, Photovoltaik-Paneele und Thermische Solarkollektoren in Österreich wächst der Markt im laufenden Jahr voraussichtlich um mehr als 25 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Herstellerumsatz klettert damit auf 392 Millionen Euro.
Substanzielle Zuwächse gibt es sowohl bei Wärmepumpen als auch bei Photovoltaik-Anlagen. Der Markt für Wärmepumpen erhöht sich vermutlich um rund 21 Prozent gegenüber Vorjahr auf 217 Millionen Euro. Angeschoben wird die Entwicklung primär von Heizungswärmepumpen, die heuer besonders oft beim Austausch alter Heizkessel angeschafft werden und etwa 95 Prozent der Erlöse liefern.
Bei Photovoltaik-Paneelen liegt das Erlösplus sogar bei 38 Prozent gegenüber Vorjahr, wobei hier die Wachstumsbeiträge primär von PV-Kraftwerken sowie von Nicht-Wohngebäuden stammen. Speziell die Landwirtschaft setzt weiterhin massiv auf Photovoltaik. Bei Wohngebäuden besteht indessen noch viel Luft nach oben. Die Herstellererlöse klettern auf 160 Millionen Euro.
Zudem verfestigt sich auch der Aufschwung bei Thermischen Solarkollektoren, wenngleich diese im harten Wettbewerb mit Photovoltaik weiterhin um die freien Dachflächen kämpfen. Im laufenden Jahr dürften die Herstellerumsatz trotzdem um knapp sechs Prozent steigen auf insgesamt rund 16 Millionen Euro zu Herstellerpreisen.
Auch in den beiden kommenden Jahren wird sich der Markt für regenerative Energie- und Wärmeerzeugung voraussichtlich robust entwickeln, ist der Wachstumspfad doch durch üppige staatliche Subventionen abgesichert.
Tabelle: Emissionsfreie Energieerzeugung in Österreich | Herstellerumsatz in Mio. Euro