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AnergieUrban: Die Stadt als Energiespeicher

Eine Studie hat die Machbarkeit einer großflächigen Wärmeversorgung von bestehenden Stadtteilen in Verbindung mit Anergienetzen anhand von zwei Testgebieten in Wien untersucht. Der Vollkostenvergleich für ein Gründerzeithaus zeigt, dass der Umstieg auf ein klimafreundliches Heizsystem nach 20 Jahren aufgrund der geringeren Betriebskosten deutlich günstiger ist. Außerdem können die Wohnungen nicht nur zu geheizt sondern auch gekühlt werden.

Der Kampf gegen die Klimakrise ist geprägt von der Suche nach Alternativen zu fossilen Energiesystemen. In Wien werden derzeit rund 60 Prozent der Wohnungen mit Erdgas geheizt. Um aus der Verbrennung von fossilen Energieträgern auszusteigen braucht es intelligente, kosteneffiziente und vor allem klimafreundliche Heizsysteme. Auch die Kühlung von Wohnungen wird angesichts der steigenden Temperaturen immer wichtiger.



Eine Studie, die im Auftrag und mit Unterstützung des Klimaschutzministeriums, der Energieplanung der Stadt Wien und dem Österreichischen Städtebund erstellt wurde, hat die Machbarkeit einer großflächigen Wärmeversorgung von bestehenden Stadtteilen in Verbindung mit Anergienetzen anhand von zwei Testgebieten in Wien untersucht.



Das Ergebnis der Studie ist, dass in den Testgebieten ausreichend Platz zur Errichtung von notwendigen Erdwärmesonden und genügend Potenzial an Wärmequellen vorhanden ist. Der Vollkostenvergleich für ein Gründerzeithaus zeigt, dass der Umstieg auf ein klimafreundliches Heizsystem nach 20 Jahren aufgrund der geringeren Betriebskosten deutlich günstiger ist. Ein wichtiger Zusatznutzen solcher Systeme ist die Möglichkeit die Wohnungen nicht nur zu heizen sondern auch zu kühlen.